Aus für Videoüberwachung an der Kampstraße Es ist zu früh für Entwarnung!

Polizei fährt Maßnahmen an Kampstraße zurück: Bleibt weiter wachsam!
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Polizei fährt Maßnahmen an Kampstraße zurück: Bleibt weiter wachsam!

Schnelles Handeln war angesagt nach der Häufung von Straftaten vor allem durch jugendliche Täter im Bereich Kampstraße, sagt Polizeipräsident Gregor Lange. Polizei und Stadt haben mit Strategischer Fahndung, mobiler Videobeobachtung und Einsatz der „Dortmund-Guides“ als Ansprechpartner für Jugendliche schnell gehandelt. Und das hat offensichtlich Wirkung gezeigt.

Das Eigenlob von Stadt und Polizei ist deshalb durchaus berechtigt. Dass sich die Lage deutlich gebessert hat, bestätigen auch ansässige Geschäftsleute. Trotzdem ist es zu früh für eine endgültige Entwarnung. Was kommt nach dem Ende der Videobeobachtung zum Jahresende? Wie entwickelt sich die Lage im Frühjahr, wenn sich das Leben wird stärker nach draußen verlagert?

Polizei und Stadt tun gut daran, weiter wachsam zu bleiben - auch um Maßnahmen wie die Videobeobachtung bei Bedarf wieder hochfahren zu können.

Richtig und wichtig ist auf jeden Fall, dass die Stadt auf soziale Begleitung setzt. Wenn tief in der Nacht 15-Jährige als Straftäter in der Innenstadt unterwegs sind, hat das auch mit kaputten Familienstrukturen zu tun. Mit polizeilichen Maßnahmen allein kann man dieses Problem nicht lösen.

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