Normalerweise betritt Stern-TV-Moderator Steffen Hallaschka das Fernsehstudio zu Fuß. Doch am Mittwochabend (9.11.) sitzt er auf dem Beifahrersitz eines teuren Ferraris. Der gehört dem frischgebackenen Dortmunder Multimillionär Kürsat Y., der den Flitzer noch am Vormittag beim Autohändler abgeholt hat – und das auch noch an seinem 42. Geburtstag.
Er hat Ende September den Lottojackpot geknackt und knapp 10 Millionen Euro abgesahnt. Einen Teil davon hat er bereits wieder reinvestiert – unter anderem allein über 500.000 Euro eben in den Ferrari, an dessen Seite der Name des Dortmunders zu lesen ist.
Eigentlich brauche er den Wagen überhaupt nicht und habe ihn auch nur fürs schöne Wetter und für die Neider gekauft, erzählt er Hallaschka und dem Millionenpublikum – für den Alltag habe er sich schließlich einen 1000 PS starken Porsche angelegt. Mit dem Gewinn geht er ganz offen um, hat darüber schon auf diversen Kanälen gesprochen.
Uhren und Autos
Auf den Kommentar von Hallaschka, dass ja viele denken würden, dass das Geld bei ihm nicht lange reichen würde, entgegnet er: „Das denken die, aber mein Geld ist in guten Händen. Ich habe eine stabile Familie, stabile Brüder hinter mir – ich würde das Geld nie so pille palle ausgeben.“ Er habe sich Uhren und Autos gekauft und die Dinge würden niemals Wert verlieren.
Mit dem gerade gekauften Ferrari hat sich der Dortmunder dann auch gleich das erste Knöllchen abgeholt, erzählt er. Er wollte eigentlich nur kurz einen Espresso trinken und habe – so wie immer – in zweiter Reihe geparkt. Schließlich sei es in der Ecke schwierig, einen Parkplatz zu finden.
Die herbeigeeilten Beamten ließen sich dann offenbar nicht davon überzeugen, das Knöllchen zurückzunehmen – „Ich hab gesagt: 'Jungs, habt ihr nicht eine Minute?' Aber das Knöllchen war schon drauf“. Seinen Parkfehler hat Chico, wie er zumeist genannt wird, aber eingesehen: „Egal, hab‘ ich verdient“.
Selfies und eine kleine Spende
Dann ist zu sehen, wie der Dortmunder mit seinem Porsche in der Nordstadt unterwegs ist, Selfies mit Leuten macht und drei Jugendlichen, die ihn „Onkel Chico“ nennen, Geld gibt – aber nur 20 Euro, die sie sich teilen sollen. „Und nächstes Mal kommt ihr nicht mehr wegen Geld“.
Dann erzählt er aber auch etwas von seiner Vergangenheit, sagt, dass er ein Straßenjunge sei. „Und jetzt hat der liebe Gott mir alles geschenkt. Jetzt fängt ein zweites Leben für mich an.“ In seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Nordstadt möchte er aber erst einmal wohnen bleiben, erzählt er.
Im Studio berichtet der 42-Jährige, der aktuell auf Bewährung ist, dann auch von seiner Vergangenheit. In den letzten vier, fünf Jahren habe er viel Alkohol und Drogen konsumiert, teilweise vier Tage am Stück nicht geschlafen. Von den Drogen sei er aber weg.
Zweimal hinter Gittern
Zweimal war er im Gefängnis – warum, lässt er nicht ganz durchblicken. Im TV-Beitrag ist von mehreren Raubüberfällen die Rede, er selbst findet das falsch wiedergegeben, sei nie in seinem Leben wirklich kriminell gewesen.
Der nun erlangte Reichtum, die teuren Autos, seien ihm aber eigentlich gar nicht wichtig. Wichtig sei ihm das Lachen seiner Mutter. Sie habe sehr unter seinem Drogenkonsum leiden müssen.
Darüber hinaus erzählt Chico, dass er aktuell auf der Suche nach seiner Stiefmutter sei, mit der er, sein Vater und seine Brüder acht Jahre zusammengelebt haben, als sie Anfang der 90er-Jahre nach Deutschland kamen. Man habe sie aus den Augen verloren. Er wünsche es sich vom ganzen Herzen, sie wiederzufinden.
Chico als neuer Bachelor?
Zum Ende der Sendung liest Steffen Hallaschka dann noch einen Instagram-Kommentar von Evelyn Burdecki, unter anderem bekannt durch ihre Teilnahme beim Dschungelcamp, vor. Sie schlägt Chico als neuen Bachelor vor. „Das wäre auf jeden Fall was für mich, auf jeden Fall – warum nicht?“, sagt er.
Bevor er nach der Sendung mit seinem Ferrari wieder nach Hause brettert, wie in seiner Instagram-Story zu sehen, verrät er noch, dass die Gewinnzahlen per Computer und somit völlig zufällig ausgewählt wurden. „Der Computer hat mir das gegeben“, sagt er.
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