Von Schusswaffen, Macheten und Messern war die Rede, auch von einer Massenschlägerei mit einem Toten: Weil die Polizei zunächst keine Meldung über eine Schlägerei am Sonntagabend in der Merkurstraße veröffentlichte und Vernehmungen abwartete, machten Gerüchte auf Facebook die Runde. Fest steht: Ein 32-jähriger Dortmunder wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die Ermittlungen dauern an.
In einer Wohnung auf der Merkurstraße war ein Streit eskaliert. Vier Männer im Alter von 18 bis 32 Jahren, zwei Dortmunder und zwei Männer ohne festen Wohnsitz, alle syrischer Nationalität, waren nach familiären, persönlichen Konflikten aneinandergeraten. Die Auseinandersetzung verlagerte sich gegen 19 Uhr auf die Straße. Ein Zeuge rief die Polizei.
Behauptungen und Gerüchte
Da die Männer aufeinander einschlugen, nahm sie alle vier vorläufig fest. Ein 32-Jähriger aus Dortmund wurde mit einer Stichwunde ins Krankenhaus gebracht, ein 20-Jähriger erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei stellte auf der Merkurstraße ein Messer, eine Eisenstange und ein Radkreuz sicher.
Weil sie die Schlägerei zunächst nicht meldete, wurde auf Facebook heftig spekuliert. Nutzer warfen Polizei und Medien Vertuschung vor, machten den Bundestag für die Eskalation verantwortlich. Einer warnte allerdings davor, Behauptungen und Gerüchte ins Netz zu stellen.