Pfizer-Biontech kann laut dem NRW-Gesundheitsministerium etwa 100.000 Dosen weniger liefern, als ursprünglich geplant.

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Dortmunder Krankenhäuser von abruptem Impfstopp überrascht

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Weil Biontech Lieferschwierigkeiten hat, wird in Dortmunder Krankenhäusern erstmal nicht weiter geimpft. Auch das Impfzentrum nimmt seine Arbeit später auf. Verantwortliche sind überrascht.

Dortmund

, 20.01.2021, 17:19 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Nachschubproblemen beim Pfizer-Biontech-Impfstoff betreffen auch Dortmunder Krankenhäuser. Dort wurde man von dem landesweiten Impfstopp überrascht.

So schreibt der Geschäftsführer der Katholischen St.-Lukas-Gesellschaft, Clemens Galuschka: „Die Entscheidung ist nicht begründet worden und für uns in keiner Weise nachvollziehbar. Wir sind sehr enttäuscht und fühlen uns im Stich gelassen.“ Die St.-Lukas-Gesellschaft betreibt unter anderem das St.-Josefs-Hospital in Hörde und das Katholische Krankenhaus Dortmund-West.

Das Klinikum Westfalen, der Betreiber der Knappschaftskrankenhäuser in Brackel und Lütgendortmund, teilt mit, man hoffe, dass man nun Anfang Februar mit den Impfungen starten könne.

Impfzentrum bleibt ebenfalls länger geschlossen

Das Dortmunder Impfzentrum auf Phoenix-West wird seine Arbeit voraussichtlich eine Woche später, also am 8. Februar, aufnehmen. Dr. Reinhard Büker, ärztlicher Leiter des Impfzentrums, wurde ebenfalls von der abrupten Planänderung überrascht. „Das wird vor allem logistisch eine Herausforderung“, sagte er in einer ersten Reaktion am Mittwoch.

Insgesamt wurden laut der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe bisher rund 7000 Menschen in Dortmunder Pflegeeinrichtungen mit einer ersten Dosis gegen SARS-Cov-2 geimpft. Auch in einigen Dortmunder Krankenhäusern gab es bereits Impfungen.