Carina Kowalsky und Christoph Scheiding aus Dortmund kämpfen in der RTL-Sendung "Die Retourenprofis" um einen begehrten Titel.

© Rebekka Wölky (Screenshot)

Dortmunder Händler-Duo macht bei RTL-Serie „Die Retourenprofis“ mit

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Der Dortmunder Christoph Scheiding und seine Mitarbeiterin Carina Kowalsky von „Scheidings Lagerverkauf“ kämpfen auf RTL um einen Titel. So liefen die ersten Folgen der neuen Serie.

Dortmund

, 16.11.2021, 20:42 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die RTL-Sendung „Die Retourenprofis“ ist am Montag (15.11.) angelaufen. Zwölf Retourenhändler-Duos kämpfen um den Titel „Retourenprofis“. Im Onlinehandel werden jährlich Millionen Pakete zurückgeschickt. Sie gehen nicht in den normalen Verkauf zurück, dürfen aber auch nicht vernichtet werden. Also landen sie bei Großhändlern, die sie an kleinere Retourenhändler versteigern. Und die wiederum verkaufen die Ware an Privatleute.

Ein solcher Retourenhändler ist Christoph Scheiding. Ihm gehört „Scheidings Lagerverkauf“ in Dortmund-Oestrich, spezialisiert auf Süßigkeiten, Kleidung und Spielwaren. Christoph ist seit 23 Jahren im Retourengeschäft. Bei RTL tritt er mit seiner Mitarbeiterin Carina Kowalsky an.

Zu Beginn jeder Folge ersteigern sie eine Palette mit Kartons voller Retourenware. Was genau in den Kisten ist, wissen sie nicht. Der Auktionator gibt nur wenige Hinweise auf den Inhalt. Die drei Teams, die eine Palette ersteigern, haben dann zwei Wochen Zeit, die Ware weiterzuverkaufen. Mit möglichst viel Gewinn, versteht sich. Das Team, das am Ende der Folge den höchsten Gewinn gemacht hat, wird Tagessieger.

Die XXXL-Palette

Am Anfang der Folge, die am 16.11., 15.45 Uhr, auf RTL ausgestrahlt wird, stehen in der Auktionshalle drei Paletten. Für vier Teams, die in dieser Folge gegeneinander antreten. Ein Kandidatengespann wird also leer ausgehen. Christoph und Carina setzen alles daran, nicht das Duo ohne Palette zu sein. Sie haben Großes vor und ein Auge auf die Palette geworfen, die als letzte versteigert werden soll: Die über zwei Meter hohe XXXL-Palette.

Die XXXL-Palette will Christoph unbedingt ersteigern.

Die XXXL-Palette will Christoph unbedingt ersteigern. © Rebekka Wölky

Auf der meint Christoph nämlich einen Karton mit einem großen Whirlpool für den Garten gesehen zu haben. „Ich weiß, was die Dinger kosten, weil ich selbst mal einen haben wollte“, sagt er in der Hoffnung, mit dem Verkauf des Pools einen stattlichen Gewinn zu erzielen.

Bei der ersten Auktion steigt das Dortmunder Team deshalb sofort aus. Glück gehabt! Denn das andere Team findet in dem großen Karton viel Kleinkram, der sich maximal für den Flohmarktverkauf eignet. Nur wenige wertvollere Schätzchen sind dazwischen.

Der Whirlpool ist eine große Enttäuschung

Auch bei der zweiten Palette bieten Carina und Christoph nicht bis zum Ende mit. Die dritte bekommen sie, müssen allerdings 600 Euro bieten, um das andere Team auszustechen. Als es ans Auspacken geht, finden Christoph und Carina darauf nicht nur den Whirlpool, sondern auch ein Stand-Up-Paddling-Board. „Dafür müssten wir auch nochmal 100 Euro kriegen“, meint Christoph erfreut.

Das heiß ersehnte Highlight der Palette aber, der Pool, ist eine Enttäuschung. Beim Auspacken ist er ganz verschimmelt. „Der wird einmal benutzt und dann feucht eingewickelt worden sein“, vermutet Carina. Mit dem Hochdruckreiniger spritzen die Dortmunder ihn ab. Trotz einiger Löcher bekommen sie noch 71 Euro dafür. Das ist allerdings weit weniger als gehofft.

„Wir sind immer ehrlich zu unseren Kunden“

Dass sie mit einem Plus von 441 Euro trotzdem noch Tagessieger werden, liegt am Stand-Up-Paddling-Board. Statt der erwarteten 100 Euro zahlt Kunde Markus sogar 200 Euro dafür. Gemeinsam mit den restlichen, kleineren Waren von der Palette machen sie einen Umsatz von 1041 Euro.

Zweimal in Folge sind sie damit schon Tagessieger geworden. „Die anderen haben einfach nicht die treuen Kunden, die wir haben“, sagt Christoph Scheiding. 165.000 Abonnenten auf Social Media hat sein Unternehmen. „Das ist schon außergewöhnlich, aber wir stecken da auch viel Arbeit rein“, erklärt er. Ganz wichtig im Retouren-Geschäft sei: „Wir sind immer ehrlich zu unseren Kunden und wollen, dass sie zufrieden sind.“

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