Dortmunder gewinnt 10 Millionen Euro „Wird Zeit, dass ich mich wieder bei ihm melde“

Dortmunder gewinnt 10 Millionen Euro: „Muss mich bei ihm melden“
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Es ist das, von dem viele Menschen träumen: der große Gewinn beim Lottospielen. Der Dortmunder Kürsat Y. hatte nun das notwendige Glück. Vor einigen Wochen hat er den Jackpot von knapp 10 Millionen Euro im Lotto abgesahnt, die Boulevardzeitung Bild am Sonntag (Bezahlinhalt) berichtete zuerst.

Schon in dem Artikel machte er keinen Hehl aus seinem Gewinn, jeder solle wissen, dass er nun reich sei. Dem Bericht zufolge soll er sich bereits zwei Luxus-Sportwagen und sein Stammcafé in der Schützenstraße gekauft haben.

Auf seinem öffentlichen Instagram-Kanal, der inzwischen rund 28.000 Follower hat, posiert er zudem ganz offensiv mit seinem neuen Porsche und Ferrari. Zwei Videos zeigen, wie er zudem in einem sportlichen Mercedes in den Straßen unterwegs ist.

Artikel schlägt hohe Wellen

Auf den Social-Media-Kanälen der Ruhr Nachrichten haben die Artikel zu seinem Gewinn hohe Wellen geschlagen. Es gibt viele Kommentare: Einer der Beiträge hat nach weniger als zwei Tagen über 1000 Kommentare (Stand 8. November, 11 Uhr). Was sagen die Nutzerinnen und Nutzer zu seinem offensiven Umgang mit dem Gewinn?

Viele Facebook-User gratulieren dem Dortmunder. Viele sind aber auch skeptisch bezüglich des offensiven Umgangs: „Hoffentlich bereut er das nicht, aber ich denke, das wird nach hinten losgehen. Trotzdem herzlichen Glückwunsch“, schreibt ein Nutzer beispielsweise.

Mit dieser Meinung ist er nicht alleine, viele weitere finden das Verhalten nicht klug, denken, dass die Veröffentlichung ein Fehler ist. Viele prophezeien ihm schon jetzt, dass er in relativ kurzer Zeit das Geld verprasst haben werde, wenn er mit den Ausgaben in dem Tempo weitermache.

Viele schreiben aber eben auch, dass die Veröffentlichung vor allem viele Neider so wie falsche Freunde auf den Plan rufen werde. „Ich hätte es nicht öffentlich bekannt gegeben. Wie schnell hat man dann falsche Freunde/Bekannte?“, schreibt ein Nutzer zum Beispiel.

„Ich hätte viel zu viel Angst um meine Haut, da muss man ja ständig Angst haben, dass man eins über den Schädel kriegt“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere gönnt ihm den Gewinn, hätte aber auch eher Stillschweigen bewahrt, weil er sich dadurch großen Gefahren aussetze.

Alte Freunde, verlorene Brüder

Einige der Nutzer scheinen plötzlich auch eine persönliche Verbindung zum 41-jährigen Dortmunder zu haben: „Wird mal Zeit, dass ich mich wieder bei ihm melde. Immerhin waren wir beste Freunde damals in der Grundschule. Hoffe, er kann sich noch an mich erinnern.“

Der Kommentar des Nutzers, der natürlich mit einem Augenzwinkern betrachtet werden muss, endet damit, dass er seinem „alten Kumpel“ zwar eine Freundschaftsanfrage gesendet habe, das aber natürlich nichts mit den 10 Millionen zu tun habe.

Ein anderer „alter Klassenkamerad“ erinnert sich nun nach 30 Jahren auch endlich wieder an den Namen des Dortmunders und will Kontakt aufnehmen. Ein paar User sehen in dem Dortmunder ihren verlorenen Bruder oder Cousin wieder, schreiben, sie hätten so lange nach ihm gesucht. „Lasst doch mal meinen Onkel in Ruhe“, schreibt ein weiterer.

Meinungen gehen auseinander

Insgesamt gehen die Meinungen zu dem Thema also aber auseinander. Die einen gönnen es ihm, die anderen können den offensiven und protzigen Umgang mit der riesigen Geldsumme nicht verstehen. Dem Dortmunder, der selbst mit seinem Gewinn an die Öffentlichkeit gegangen ist, werden die Kommentare aber vermutlich auch erst einmal egal sein.

Anmerkung der Redaktion: Tipp- und Rechtschreibfehler in den Zitaten sind aus Gründen der besseren Lesbarkeit im Artikel korrigiert worden.

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