Mahnwache
Dortmunder demonstrieren gegen Kriegsgefahr in Ukraine
Russland und die Ukraine stehen am Rand eines Krieges - gegen den drohenden militärischen Konflikt gingen am Mittwoch Friedensaktivisten in Dortmunds Zentrum auf die Straße.
Rund 30 Menschen kamen am Mittwoch zur Anti-Kriegs-Mahnwache vor der Reinoldikirche. © Thomas Thiel
Die Ukraine rüstet sich für einen Krieg mit Russland - am Mittwoch kündigte es eine Teilmobilmachung an. Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Am Dienstag erkannte es zwei Separatisten-Staaten in der Ostukraine an und kündigte die Entsendung von Truppen an.
Gegen den drohenden Krieg in Osteuropa demonstrierten am Mittwoch Friedensaktivisten in Dortmund. Ab 17 Uhr hielt das Dortmunder Friedensforum eine Mahnwache unter dem Titel „Nein zum Krieg - Stoppt die Kriegstreiber“ ab. Rund 30 Menschen kamen dazu zur Reinoldikirche - etwa genauso viele wie eine Woche zuvor.
Die Demonstranten forderten auf einem Plakat dazu auf, Kriegsgefahren entgegenzutreten und die Abrüstung zu fördern. Es gab auch einige anti-amerikanische und Anti-Nato-Plakate.
In einer Rede wurde der Westen kritisiert, dass man den seit acht Jahren andauernden Konflikt in der Ostukraine zu lange ignoriert habe. Außerdem seien Versprechen gebrochen worden, etwa zum Verzicht einer Nato-Osterweiterung.
Dass sich Russland seinerseits 1994 im Budapester Memorandum offiziell verpflichtet hatte, die bestehenden Grenzen und die Souveränität der Ukraine zu achten, blieb in der Rede unerwähnt.
Man habe ein breites Spektrum an Meinungen im Friedensforum, sagte Organisatorin Gabi Brenner im Gespräch mit unserer Redaktion. Einen würde sie alle ein Grundsatz: „Krieg ist kein Mittel der Politik“.