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Dortmunder CDU-Chef Steffen Kanitz tritt zurück
Politik
Steffen Kanitz, Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Dortmund, tritt zurück. Dies erklärte er am Freitag im Gespräch mit dieser Redaktion. Außerdem gab es eine weitere Ankündigung.
Die CDU in Dortmund muss sich einen neuen Chef suchen. Steffen Kanitz (36) tritt als ihr Kreisvorsitzender zurück. Der Partei gegenüber wolle er sich in der nächsten Woche erklären.
Darüber hinaus kündigte Kanitz an, bei der nächsten Bundestagswahl auch nicht mehr als Abgeordneter anzutreten.
Bereits im Kommunalwahlkampf hatte es Unmut in der Partei gegeben ob der Rolle des Kreisvorsitzenden. Kanitz sei als Chef zumindest nach außen kaum sichtbar gewesen – alles in einer Zeit, wo die Union die politische Wende in der Stadt schaffen und den Oberbürgermeister stellen wollte. Auch Sonntag der Stichwahl zwischen Dr. Andreas Hollstein und Thomas Westphal (SPD) war er nicht bei seiner Partei im Rathaus zugegen.
Kanitz war zuletzt beruflich stark eingespannt. Am Montag war er etwa in der Tagesschau zu sehen, wie er bei der Bundespressekonferenz die Entscheidung zum Atommüll-Endlager Gorleben präsentierte.
Jahrgang 1961, Dortmunder. Nach dem Jura-Studium an der Bochumer Ruhr-Uni fliegender Wechsel in den Journalismus. Berichtet seit mehr als 20 Jahren über das Geschehen in Dortmunds Politik, Verwaltung und Kommunalwirtschaft.
Leitender Redakteur, seit 2010 in der Stadtredaktion Dortmund, seit 2007 bei den Ruhr Nachrichten.
