Der Dortmunder Rechtsanwalt und Notar Dr. Mirko Möller ist ein leidenschaftlicher Schwimmer © Privat

Spenden-Aktion

Dortmunder Anwalt schwimmt vom Festland durch die hohen Seewellen bis nach Texel

Im Job kämpft der Dortmunder Rechtsanwalt Dr. Mirko Möller im Gerichtssaal für seine Mandaten. Am Samstag kämpfte er im Wasser der Nordsee gegen die Strömung. Für einen guten Zweck.

Dortmund

, 14.08.2018 / Lesedauer: 3 min

Eine starke Strömung und hohe Salzwasserwellen - das waren am Samstag (11.8.) die Gegner vom Dortmunder Rechtsanwalt und Notar Dr. Mirko Möller. Vier Kilometer schwamm er durch die Nordsee vom niederländischen Festland (Den Helder) bis zur ersten bewohnten Insel in der Nordsee: Texel. Und das für den guten Zweck. Mit seiner Teilnahme unterstützte Möller gemeinsam mit 44 Schwimmern die niederländische Stiftung „Spieren vor Spieren“, also „Muskeln für Muskeln“. Die kümmert sich um Kinder mit Muskelerkrankungen.

Jeder Schwimmer muss Sponsorengelder für die Stiftung sammeln, mindestens 750 Euro. Ab 3.000 Euro darf der Schwimmer sogar mit einer goldenen Badekappe starten. Das gesammelte Sponsorengeld wird für die Erforschung von Muskelerkrankungen bei Kindern und die Verbesserung der Diagnose und Behandlung verwendet.

Schwimmer sammeln über 60.000 Euro für die Stiftung

„Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man eine Insel aus eigener Kraft erreicht hat“, so Möller, der in den vergangenen Jahren schon zwei Mal auf die deutsche Nordseeinsel Norderney geschwommen ist. „Es macht natürlich gleich doppelt Freude, wenn man nicht nur mit eigener Muskelkraft eine Strecke überwindet, die andere nur mit der Fähre oder dem Kleinflugzeug zurücklegen, sondern zudem weiß, dass man damit zugleich auch noch Kinder unterstützt, deren Muskeln nicht so funktionieren, wie es eigentlich sein sollte.“

Mehr als 60.000 Euro sammelten die Schwimmer für den guten Zweck © Privat

Dieses Mal nahm die neunjährige Olivia, die selbst unter einer sogenannten Poximalen spinalen Muskelatrophie leidet und deshalb im Rollstuhl sitzt, den Scheck über 62.201,93 Euro für die Stiftung entgegen. Olivia ist eine der „kleinen“ Botschafterinnen der Stiftung.

Umdrehen ist im Gezeitengewässer nicht möglich

„Ist es eigentlich anstrengend durch das Seegatt zu schwimmen und gibt es da Haie und Quallen?“ Das sind typische Fragen, die Möller gestellt werden. Schnell kann er die Fragen nach den Haien und Quallen beantworten: „Haie nein, Quallen ja! Manchmal sogar ziemlich viele davon!“ Und wie es mit der Anstrengung? „Es ist eigentlich immer wieder dasselbe“, sagt Möller. „In den ersten 20 Minuten ist es kalt und man muss sich erst einmal daran gewöhnen, die teilweise doch recht ordentlichen Wellen – dieses Jahr bis zu zwei Meter Höhe – richtig anzusteuern. In dieser Zeit denkt man schon das ein oder andere Mal: Das schaffst du nie! Also umdrehen? Geht nicht, die Strömung im Gezeitengewässer würde das nicht zulassen. Nach spätestens einer Dreiviertelstunde hat man dann aber einen Takt gefunden und die Anstrengung ist wie weggeblasen.“

Mirko Möller hat reichlich Erfahrung: Wenn er nicht gerade in der Kanzlei über Akten brütet oder im Gerichtssaal für die Interessen seiner Mandaten kämpft, schwimmt Möller. Einmal im Jahr stürzt sich Möller im Neoprenanzug in die Fluten der Nordsee. Ein Wunsch-Ziel hat er noch: „Mein Traum ist eigentlich, einmal durch den Kanal nach England zu schwimmen„ so Möller. „Davon habe ich aber vorerst wieder Abstand genommen, seitdem ich den dichten Schiffsverkehr dort gesehen habe. Zu gefährlich.“

Kurzer Dauerlauf dank starker Strömung

Das Schwimmen am Samstag bei Sonnenschein hat gut geklappt, „allerdings musste ich dieses Mal noch einen kleinen Dauerlauf zurücklegen“, berichtet Möller und schmunzelt. „Die Strömung hat mich ordentlich nach Osten versetzt und ich musste daher am Strand von Texel zum Zielbogen zurückjoggen. Immerhin bin ich rechtzeitig vor dem Fährhafen aus dem Wasser gekommen, das war das Wichtigste!“

Die Schwimm-Aktion wurde zum sechsten Mal in Folge von der Stiftung Be Tough organisiert.

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