Dortmund bereitet sich auf Silvester vor Polizei setzt auf Fahndung und Messerverbote

Großeinsatz an Silvester: Polizei setzt auf Fahndung und Messerverbote
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Für die Silvesternacht 2024/2025 hat die Polizei in Dortmund angekündigt, verstärkt im Einsatz sein, um „für die Sicherheit der Menschen zu sorgen“. Die Behörde wird dabei durch die Bereitschaftspolizei des Landes Nordrhein-Westfalen, die Bundespolizei sowie das Ordnungsamt der Stadt Dortmund unterstützt. Insbesondere in Bereichen, in denen sich viele Menschen aufhalten, wie etwa in der Innenstadt, wollen die Einsatzkräfte verstärkt präsent sein.

Polizeipräsident Gregor Lange betonte, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in der Silvesternacht friedlich feiern würden. Dennoch werden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um potenzielle Vorfälle zu verhindern. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem Platzverweise, eine strategische Fahndung sowie die konsequente Durchsetzung von Messertrageverboten.

Polizeipräsident Gregor Lange
Polizeipräsident Gregor Lange geht davon aus, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in der Silvesternacht friedlich feiern wird - dennoch will die Behörde gewappnet sein. © Kevin Kindel (A)

Erfahrung mit Messern

In den Monaten von April bis November 2024 prüfte die Polizei insgesamt 163 Messertrageverbote. Davon traten 112 Verbote in Kraft. Polizeipräsident Lange stellte klar, dass Verbote allein wenig bewirken, wenn sie nicht konsequent kontrolliert werden. Daher werde auch in der Silvesternacht gezielt kontrolliert, ob die Messertrageverbote eingehalten werden. Bei diesen Kontrollen wird nach eigenen Angaben auf erfahrene Polizeikräfte zurückgegriffen, die im Rahmen des „Präsenzkonzepts Fokus“ über „umfangreiche Personen- und Ortskenntnisse verfügen“, so die Behörde.

Ein weiteres Element der Sicherheitsstrategie ist die strategische Fahndung. Diese erlaubt es der Polizei, lokal begrenzt und zeitlich befristet Personen und Fahrzeuge zu kontrollieren, um Straftaten zu verhindern.

Zusätzlich zur allgemeinen Sicherheitsvorkehrung weist die Polizei auf die Gefahren im Umgang mit Pyrotechnik hin. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, keine illegal erworbene Pyrotechnik zu verwenden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Darüber hinaus warnt die Polizei vor den Gefahren von Alkohol- und Drogenkonsum während der Silvesternacht. Die Behörde bittet, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder sich auf andere sichere Weise nach Hause zu begeben.

Mit diesen Maßnahmen möchte die Polizei in Dortmund eine sichere Silvesternacht für alle gewährleisten und gleichzeitig Straftaten sowie Unfälle während der Feierlichkeiten verhindern.