Bei Löscharbeiten in der Gerbersiedlung wurde eine Tote gefunden. Die Mordkommission mit Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Jan Pawlak (Rick Okon) und ihrer neuen Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) nimmt die Ermittlungen auf. © WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin

TV-Krimi „Heile Welt“

Fünf Gründe, warum man diesen Dortmund-Tatort gesehen haben muss

„Heile Welt“, der mittlerweile 18. Fall der Dortmunder Tatort-Kommissare, ist ein Höhepunkt der Reihe. Gleich aus mehreren Gründen sollten Tatort-Fans diese 90 Fernsehminuten nicht verpassen.

Dortmund

, 21.02.2021 / Lesedauer: 3 min

„Hydra“ war 2015 eine der gefeierten Tatort-Episoden des Dortmunder Ermittlerteams. Es ging um den braunen Sumpf in Dortmund, die Strömungen am rechten Rand. Folge 18 „Heile Welt“ knüpft daran an.

Und diese Episode ist der Hammer! Fünf Gründe, warum man sich „Heile Welt“, die in Wirklichkeit ein Scherbenhaufen ist, nicht entgehen lassen sollte.

1. Es gibt eine Neue

Rosa Herzog, verkörpert von der renommierten Theaterschauspielerin Stefanie Reinsperger, ist die neue Kommissarin im Dortmunder Quartett. Sie kommt zunächst recht schroff daher, entpuppt sich aber als empathisch und effektiv – auch wenn sie ihre besondere Fähigkeit als Expertin für Mikroexpression, das Lesen von feinster Gesichtsmimik in Bruchteilen von Sekunden, in dieser Folge noch nicht ausspielen kann. Auch sie schleppt wie ihre Kollegen etwas mit sich herum, das noch im Dunkeln bleibt und nur kurz aufblitzt, wenn sie die Waffe zückt.

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2. Das dicht gewebte Themengeflecht

Die Themen, die der Stamm-Drehbuchautor für den Dortmund-Tatort, Jürgen Werner, um den eigentlichen Mordfall herum gewebt hat, sind hochaktuell: Fake News, Rassismus und Polizeigewalt. „Heile Welt“ zeigt wie populistische Meinungsmache sich in den Social-Media-Blasen rasend schnell verbreitet, wie rechte und linke Demagogen Twitter, Facebook, Instagram und Co für ihre Zwecke instrumentalisieren und Hetze im Netz betreiben. Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) bekommt das am eigenen Leib zu spüren. Auch ihren Kollegen Jan Pawlak (Rick Okon) streift das öffentliche Rumoren.

3. Corona spielt mit

Die Corona-Pandemie findet in dieser Folge ihren Niederschlag – als Beschleuniger der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung. Faber, der einmal sogar mit Maske zu sehen ist, freundet sich mit einem Corona-Opfer an, einem Mann, der als Folge des Lockdowns sein PC-Geschäft aufgeben musste. Der Dortmund-Tatort – „Heile Welt“ wurde im Juli 2020 gedreht – gehört damit zu den Pionieren. Es gibt noch nicht viele Fernsehfilme, in denen Corona ein Thema ist.

4. Fabers Liebeskummer

So kennt man Peter Faber, den Ausraster vom Dienst, noch gar nicht. Er ist verliebt, dabei aber unbeholfen. Seine Angebetete ist Martina Bönisch. Und die ist auch verliebt, aber in Haller, den Chef der Kriminaltechnik. Faber leidet. Da hilft auch sein neuer Dienstwagen, ein Retro-Manta, nichts. Köstlich die Szene, in denen er zur Melodie des Ohrwurms „Sunshine-Reggae“ Bönisch zum Einsatzort fährt. Einmal ein Glücksmoment für Faber.

5. Die Sprüche

Die fast philosophischen Sprüche aus Fabers Mund. Zwei Kostproben: „Je mehr die Leute sehen, desto blinder werden sie.“ Und dann das Zitat von Mark Twain: „Eine Lüge ist schon drei Mal um die Welt gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.“

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