Das Amtsgericht Dortmund hat auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass drei Eigentumswohnungen in der Straße „Am Büter 1“ in Dortmund-Schüren zur Zwangsversteigerung stehen. Geplant ist die Versteigerung am 23. Juli, wobei die Wohnungen im Zuge einer Zwangsvollstreckung unter den sprichwörtlichen Hammer kommen.

Als Dreifamilienhaus konzipiert
Die betreffenden Wohnungen befinden sich in einem Mehrfamilienhaus, das als Dreifamilienhaus konzipiert wurde. Aktuell ist das Gebäude noch im Gesamteigentum eines einzelnen Eigentümers, obgleich es in Wohnungseigentum aufgeteilt ist. Die Geschichte des Bauwerks reicht weit zurück, vermutlich wurde der ursprüngliche Teil bereits 1869 errichtet. Über die Jahre fanden mehrere Erweiterungen und Umbauten statt, sodass das zweigeschossige, unterkellerte Haus mit ausgebautem Dachgeschoss heute durchaus eine bewegte Vergangenheit aufweist.
Das Grundstück, auf dem das Haus steht, misst insgesamt 1.342 Quadratmeter. Ein im Gutachten zitiertes Urteil besagt, dass das Grundstück damit als „übergroß“ zu bezeichnen ist. Die Lage wird im Gutachten als besonders positiv hervorgehoben: „Es handelt sich um eine gute Vorortwohnlage mit guter Nahversorgung, günstiger Entfernung zu sonstigen Infrastruktureinrichtungen und guter Verkehrsanbindung an das überörtliche Fernstraßennetz.“ Zusammenfassend wird der Gesamteindruck des Dreifamilienhauses im öffentlich einsehbaren Gutachten als „befriedigend“ bewertet.
Drei Eigentumswohnungen
Die erste Wohnung im Erdgeschoss verfügt über 124 Quadratmeter, unterteilt in drei bis vier Zimmer. Es besteht ein Sondernutzungsrecht an einer Gartenfläche sowie an der Zufahrtsfläche zur Garage Nummer 1. Der Grundriss wird im Gutachten als zum Teil „zweckmäßig“ beschrieben, weist jedoch auch Durchgangszimmer und gefangene Räume auf, was den heutigen Wohnanforderungen teilweise nicht mehr entspricht. Der Verkehrswert dieser Wohnung, deren Zustand laut Gutachten als „befriedigend“ bewertet wird, ist mit 247.000 Euro angegeben.
Die zweite Wohnung, ebenso 3 bis 4 Zimmer groß, jedoch mit einer Fläche von 116 Quadratmetern, liegt im Obergeschoss. Auch hier gibt es ein Sondernutzungsrecht, diesmal an einer Terrasse und einem Pkw-Stellplatz, wie das Gutachten verrät. Der Verkehrswert wird hier mit 209.000 Euro angegeben. Auch diese Wohnung zeigt bei der Raumaufteilung einige Mängel, wie etwa Stolperkanten im Flurbereich oder auch Durchgangszimmer und gefangene Räume. Der Zustand der Wohnung wird ebenfalls als „befriedigend“ beschrieben.
Die dritte und zugleich kleinste Wohnung befindet sich im Dachgeschoss. Mit einer Größe von 38 Quadratmetern und zusätzlichen 64 Quadratmetern an Nutzfläche in nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen im Hinterhaus wird ihr Verkehrswert auf 100.000 Euro taxiert. Für eine eigenständige Nutzung müssten die Küchenanschlüsse wiederhergestellt werden. Hier wird der Zustand im Gutachten als „überwiegend noch befriedigend“ bewertet.
Die Zwangsversteigerungen der drei Eigentumswohnungen finden am 23. Juli um 10.30 Uhr am Amtsgericht Dortmund (Nebenstelle, Gerichtsplatz 1, 44135 Dortmund, Etage 3., Sitzungssaal 3.301) statt.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 5. Juni 2024.