Ein kurioser Unfall hat am Dienstag (14.11.) für mehrere Zugverspätungen gesorgt. Etwa um 7.30 Uhr meldete ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn massive Schäden an der Schranke am Bahnübergang „Baukamp“ in Dortmund-Scharnhorst.
Als die Bundespolizei eintraf, konnte zunächst kein Verursacher festgestellt werden, heißt es in einer Meldung von Mittwoch. Der tauchte aber von selbst etwa zwei Stunden später auf und gab an, möglicherweise schuld an den Schäden zu sein.
Unfall an Bahnübergang in Dortmund: Das ist passiert
So soll sich der Unfall nach aktuellem Ermittlungsstand abgespielt haben: Der 68-Jährige war mit zwei Kindern auf der „Karmscher Heide“ im Auto unterwegs und bog anschließend zum Bahnübergang „Baukamp“ in Scharnhorst ab. Die Schranke war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen, worauf die Lichtzeichen laut Bundespolizei auch hinwiesen.
Offenbar bemerkte der Autofahrer das nicht. Er passierte den Bahnübergang und wunderte sich zwar über einen lauten Knall, zumal eines der Kinder sofort zu weinen begann. Was passiert war, habe er aber nicht bemerkt. Erst als er nach der Fahrt Schäden im Bereich des Kühlers feststellte, sei er zum Bahnübergang zurückgefahren, heißt es.
Und tatsächlich: Beim Passieren des Bahnübergangs hatte er die Schranke abgerissen, die an einer Sollbruchstelle abbrach. Unklar ist, warum der 68-Jährige das nicht bemerkt haben will.
Die Kollision blieb nicht ohne Folgen: Insgesamt erhielten dreizehn Züge Verspätungen von 83 Minuten. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung gegen den Pkw-Fahrer.
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