Am vergangenen Samstag (24.8.) hat in der Kaiserstraße in Dortmund ein neuer Interior-Laden eröffnet. Die Inhaberin Liv Meyer-Hollje bietet einen Mix aus farbenfrohen Dekoartikeln, klassischen Einrichtungselementen im Skandi-Style und ausgefallenen Geschenkideen an.
Die Eröffnungsfeier war ein großer Erfolg, erzählt Liv am Dienstag nach dem wichtigen Tag. „Es war total aufregend. Man denkt ja erst immer, es kommt eh keiner, aber ich wurde tatsächlich vom Gegenteil überzeugt.“ Über dem Eingang hing eine Kette aus pinken und orangen Luftballons. Empfangen hat sie ihre Gäste mit Prosecco und kleinen Snacks. „Das wurde auch total gut angenommen“, sagt Liv. Die Leute seien sehr positiv und begeistert von den Produkten und der Gestaltung des Ladens gewesen, fügt sie hinzu. „Mein Herz war voll“, sagt Liv noch ganz beseelt. Im Laden findet man hier und da noch Hinweise auf die Eröffnungsfeier am Samstag. „Ein paar Geschenke habe ich noch stehengelassen.“

„Ich möchte Leute inspirieren und ihnen auch schöne Dinge zur Verfügung stellen, die man so in Dortmund noch nicht so findet“, sagt Liv. Tatsächlich gibt es in Dortmund noch nicht viele solcher Concept-Stores, die man aus größeren Städten wie Köln, Berlin oder Hamburg kennt. „Vor allem hier im Kaiserviertel gab es sowas noch nicht“, fügt sie hinzu. Dabei hat sie sich nicht auf einen bestimmten Einrichtungsstil festgelegt. Und trotzdem macht es in dem Laden den Eindruck als würde irgendwie alles zusammen passen. „Es sind verschiedene Einzelstücke“, dabei zeigt sie auf handgefertigte Vasen und Tassen. „Da ist wirklich jeder Strich einzeln mit der Hand gemalt worden.“ Dementsprechend ist der Preis bei einigen Artikeln auch etwas höher. Einer der handbemalten Teller kostet zum Beispiel um die 60 Euro.
„Es ist absolut meine Herzensangelegenheit“, sagt die gebürtige Sauerländerin. „Ich liebe es einfach, Räume zu gestalten, dem Raum einen persönlichen Touch zu geben.“ Der Wunsch, diese Leidenschaft in die Tat umzusetzen, besteht bei Liv schon sehr lange. Als sich dann im März dieses Jahres die Option ergab, hat sie den Mut gefasst und sich entschieden, ihren Beruf als Lehrerin aufzugeben. Fast fünf Monate hat sie sich dann intensiv um die Planung und Umsetzung von „Wie Schön Ist Das Denn“ gekümmert.

Der Name des Ladens ist dabei ganz natürlich entstanden, erzählt Liv. „Immer wenn ich mit meinen Freundinnen bummeln bin und eine etwas sieht, sagt man voll oft ‚Schau mal, wie schön ist das denn‘“. Nach langer Überlegung hat sie sich dann für diesen Namen entschieden. „Es war nämlich wirklich schwierig, sich zu entscheiden. Ich wollte etwas, was im Kopf bleibt“, fügt sie hinzu. Und ihre Beobachtung trifft nicht nur auf sie und ihre Freundinnen zu: Während sie von der Entstehung des Ladens erzählt, läuft ein Mann am Laden vorbei, bleibt stehen und sagt „Oh ein neues Geschäft, wie schön!“...ist das denn.
Ihre Inspiration holt Liv sich unter anderem auf Social-Media, wie zum Beispiel Pinterest. „Oder im Urlaub! Jetzt vor Kurzem war ich noch in Italien und hab da super viel aufgeschnappt.“ Sie möchte „geradlinige“ Einrichtung mit besonderen Elementen präsentieren, sagt sie. „Gerade ist ja auch immer mehr Farbe im Kommen.“ Im Sortiment sind daher viele skandinavische Marken, aber auch viel aus den Niederlanden. „Vor allem die bunten Sachen“, sagt Liv. Genau diese Kombination aus neutralen Basics und farbenfrohen Dekoelementen spiegelt das Sortiment des Ladens auch wider.
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Livs Ziel ist, das Sortiment immer wieder neu zu gestalten. „Ich freu’ mich schon total auf die Herbst- und Winterzeit. Da geht es ja erst so richtig hoch her, was Deko angeht.“ Irgendwann plant Liv auch einen Online-Shop. „Ich glaube, heutzutage geht es auch einfach nicht mehr ohne.“ Außerdem möchte sie auch über den reinen Verkauf hinaus denken. Dabei kann sie sich zum Beispiel auch vorstellen, mal Workshops oder ähnliches in dem Laden zu organisieren, sagt sie. „Ich würde mich super darüber freuen, auch mal mit anderen Leuten zu kooperieren.“ Dortmund hat da, in Livs Augen, auch viel Potenzial.