Das beliebte griechische Restaurant „Mykonos“ in Dortmund-Hombruch hat sich endgültig von seinen Kunden verabschiedet. Am 6. Oktober (Sonntag) gingen an der Harkorstraße zum letzten Mal Gyros, Souvlaki und Co. über den Tresen. Für die vielen Stammgäste, besonders aus dem Stadtteil, bedeutet das einen herben Verlust.
Doch das Ende kommt nicht ganz überraschend: Im März hatten wir bereits darüber berichtet, dass der in Hombruch bei vielen bekannte Inhaber Ioannis Zekeridis (70) das Restaurant verpachten wolle. Die Zeichen standen da schon endgültig auf Abschied.
Denn Ioannis Zekeridis will nicht mehr. Noch im vergangenen Jahr, als er sein Restaurant wieder eröffnete, konnte er sich nicht vorstellen, ganz aufzuhören. Doch inzwischen ist Ioannis Zekeridis 70 Jahre alt. Sein Geburtstag war im Dezember 2023. Es gehe alles nicht mehr so leicht von der Hand, hatte er da bereits gegenüber der Redaktion erklärt.
Abschied auf Facebook verkündet
Nun ist es also so weit. Auf Facebook verkündet das Restaurant Mykonos das endgültige Ende und schreibt: „Liebe Gäste, am Sonntag hatten wir unseren letzten Tag, demnächst wird Sie an Ort und Stelle Dui Sushi begrüßen. Wir bedanken uns bei Ihnen und hoffen sehr, Sie häufig anzutreffen! Ihr Mykonos Team.“ Der Nachfolger „Dui Sushi“ wird bereits mit Werbung an den Fensterscheiben angekündigt. „Coming soon“ (deutsch: kommt bald) ist dort zu lesen.

Bereits in den letzten Jahren gab es ein wildes Auf und Ab der Gefühle bei den Stammkunden. Denn schon Anfang 2022 hatte das Restaurant um Inhaber Ioannis Zekeridis seinen Abschied verkündet. Von einem Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge war in den sozialen Medien damals zu lesen. Der Inhaber verabschiedete sich gemeinsam mit Schwester Simela in den Ruhestand. 40 Jahre lang war Ioannis Zekeridis im „Mykonos“ der Wirt. Ein anderer Inhaber übernahm das Restaurant und machte aus dem Griechen einen Italiener.
Zwischenzeitliches Comeback
Doch schon 2023 war wieder Schluss mit „Bruno und Peppone“, wie das Restaurant vorübergehend hieß. Also krempelte Ioannis Zekeridis noch einmal die Ärmel hoch und eröffnete sein „Mykonos“ erneut, was für große Freude bei den Stammgästen sorgte. „Rentner sein und nur Zuhause herumsitzen, das ist nichts für mich“, hatte Zekeridis damals erklärt.

Doch spätestens als das „Mykonos“ Anfang dieses Jahres auf dem Internet-Portal „Kleinanzeigen“ auftauchte und Ioannis Zekeridis erklärte, er wolle das Restaurant verpachten, deutete sich ein dauerhafter Abschied an.
Auf Facebook äußern viele Kunden ihr Bedauern über die Schließung des beliebten Griechen. „Wie schade. Wir haben uns so gefreut, als ihr zurück wart. Alles Gute für euch“, lautet nur einer von vielen emotionalen Kommentaren.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 15. Oktober 2024.