Dortmunder (81) fiel auf dreisten Trick herein „Geldautomat war manipuliert“

„Geldautomat manipuliert“: Senior (81) fiel auf dreisten Trick herein
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Zu einem Trickbetrug ist es am Montag (10.3.) in Dortmund-Hörde gekommen. Dabei erbeuteten bislang unbekannte Betrüger zunächst einen dreistelligen Bargeldbetrag und dann die Debitkarte eines 81-jährigen Dortmunders, mit der sie anschließend noch mehr Geld abhoben. Die Polizei sucht jetzt Zeugen.

„Gegen 20 Uhr rief ein unbekannter Mann bei dem Senior an. Er gaukelte ihm vor, dass ein Geldautomat, an dem er zuvor Geld abgehoben hatte, manipuliert worden sei. Deshalb müsse er den abgehobenen Betrag und seine Debitkarte einem Mitarbeiter der Sparkasse übergeben.“ So teilt es die Pressestelle der Polizei Dortmund mit.

Geld und Karte gefordert

Etwa 20 Minuten nach dem Anruf sei ein Mann an der Wohnanschrift des Dortmunders erschienen und habe den geforderten dreistelligen Geldbetrag und die Debitkarte des Dortmunders entgegengenommen. Noch am selben Abend habe er einen vierstelligen Betrag vom Konto des 81-Jährigen abgehoben.

Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 35 Jahre alt, muskulöse Statur. Er trug einen Vollbart und war mit einem schwarzen Parka sowie einer schwarzen Jeans bekleidet. Er sprach dialektfreies Deutsch und führte einen schwarzen Koffer mit sich.

Wer kann Angaben zu dem Tatverdächtigen oder einer gleichgelagerten Betrugsmasche machen? Hinweise gehen bitte an die Kriminalwache der Polizei Dortmund unter Tel. (0231) 132 74 41.

Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon.
Häufig werden Seniorinnen und Senioren Opfer von Trickbetrügern. (Symbolbild) © picture alliance/dpa

Hinweise der Polizei

Die Dortmunder Polizei warnt: „Betrüger begeben sich über das Telefonbuch auf die Suche nach potenziellen Opfern. Überlegen Sie, in welchem Umfang Sie noch im Telefonbuch vertreten sein müssen.“ Vielleicht sei es sinnvoll, zumindest den Vornamen löschen zu lassen. Hier sind weitere Tipps:

  • Polizei, Staatsanwaltschaft und Banken oder andere Behörden rufen nicht an, um EC-Karten und PIN abzuholen. Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre finanziellen und/oder persönlichen Verhältnisse.
  • Geben Sie keine Details zu familiären Verhältnissen preis. Legen Sie sofort auf, sobald Ihr Gesprächspartner um Geld oder Kontodaten bittet!
  • Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei unter der 110, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben oder eine verdächtige Person geklingelt hat. Denn Betrügerinnen und Betrüger lassen nicht nach. Sie werden es in der Nachbarschaft oder in der Stadt weiter versuchen.
  • Übergeben Sie Ihr Geld niemals an unbekannte Personen!
  • Sie sehen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer Straße und haben ein Störgefühl? Verständigen Sie den Polizei-Notruf 110.
  • Zielpersonen dieser Maschen sind häufig Seniorinnen und Senioren. Tauschen Sie Erreichbarkeiten mit älteren Verwandten, Freunden oder Nachbarn aus. Bieten Sie sich als Ansprechpartner an, falls diese sich in einer Situation unwohl fühlen.