Aufregung am Paul-Ehrlich-Berufskolleg in Dortmund: Ein Aufgebot aus Rettungskräften, Polizei und Feuerwehr rückte am Montagvormittag (8. Januar) zur Berufsschule nach Hacheney aus.
Wie Polizei-Pressesprecher Peter Bandermann auf Nachfrage der Redaktion erklärte, sei die Polizei um 11.30 Uhr alarmiert worden. Zuvor hatte offenbar jemand mit Pfefferspray gesprüht und damit gleich mehrere Schülerinnen und Schüler verletzt. „Das ist natürlich verboten. Man muss sich auch im klaren sein, dass man in geschlossenen Räumen damit direkt mehrere Menschen verletzt“, so Bandermann.
Insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler seien mit dem Pfefferspray in Kontakt gekommen, heißt es von der Feuerwehr Dortmund. Die Patienten vor Ort hätten über Atemwegsprobleme geklagt. Ein Patient sei zwar zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gekommen, ernsthaft verletzt habe sich jedoch offenbar niemand. Die Feuerwehr war mit mehreren Einsatzfahrzeugen nach Hacheney ausgerückt.
Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung
Friedrich Kuß, Schulleiter am Paul-Ehrlich-Berufskolleg, erklärt, dass sich der Vorfall in einer Pause auf einem Flur abgespielt haben muss. „Die Erste Hilfe, die bei uns organisiert ist, konnte direkt geleistet werden. Außerdem konnten wir schnell lüften und dafür sorgen, dass der Unterricht weitergehen konnte“, teilt der Schulleiter im Gespräch mit der Redaktion mit.

Ein Täter konnte allerdings noch nicht ausfindig gemacht werden - die Klassen seien nach dem Vorfall befragt worden. Laut Polizeisprecher Bandermann laufen aktuell Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung.
MANV10-Protokoll
Wie die Feuerwehr zudem auf Nachfrage mitteilt, wurden nach dem MANV10-Protokoll die weiteren Rettungskräfte alarmiert. Unter dem MANV10-Protokoll (Massenanfall von Verletzten - in diesem Fall rund 10 Verletzte) versteht man laut Feuerwehr ein „gängiges Alarmierungsmittel“, um eine bestimmte Anzahl an Verletzten vor Ort behandeln zu können.
Neben dem Löschzug der Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes waren deshalb zwei Notärzte, sieben Rettungswagen und dazu ein leitender Notarzt zum Paul-Ehrlich-Berufskolleg gerufen worden.
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