Sebastian Kessler (37) belohnt „Teamleistung“ Friseure fahren für Weihnachtfeier nach New York

Sebastian Kessler belohnt „Teamleistung“: Weihnachtsfeier am Times Square
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Auf der Internetseite von „Friseur Hülsmann“ in Dortmund-Wambel prangt ein großer Hinweis: „Wir machen Betriebsferien!“ Denn für Inhaber Sebastian Kessler und seine fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ging es am Samstag (26.11.) zum Frankfurter Flughafen. Sie haben sich auf den Weg gemacht zu einer Weihnachtsfeier der besonderen Art.

New-York-Reise als Dankeschön

Stattfinden soll die Feier in New York, in der Stadt, die niemals schläft. Vier ganze Tage verbringt das Team in der Millionenstadt an der US-amerikanischen Ostküste, ehe es am kommenden Donnerstag (1.12.) wieder zurück nach Deutschland geht.

„Diese Reise ist das Dankeschön an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich jeden Tag den Hintern für den Laden aufgerissen haben“, sagt Kessler. Doch warum ausgerechnet New York? Um zu erklären, warum das Team keine klassische betriebliche Weihnachtsfeier bei einem gemeinsamen Abendessen macht, holt der 37-Jährige weit aus.

Sebastian Kessler vom Friseursalon Hülsmann in Dortmund.
Sebastian Kessler hat den Friseursalon Hülsmann 2020 übernommen. © Julian Preuß

Erst 2020 hat Kessler das Geschäft am Nußbaumweg 5 übernommen. Also genau in der Phase, in der die Corona-Pandemie in Deutschland Fahrt aufgenommen hat. Der erste Lockdown kam, die Ladentüren mussten lange geschlossen bleiben.

Während dieser Zeit seien die Räumlichkeiten von Grund auf renoviert worden, sagt der gebürtige Gelsenkirchener. „Die höchsten hygienischen Standards“ seien eingeführt worden und auch die moderne und hochwertige Einrichtung habe dazu beigetragen, dass sich der Laden in den letzten Monaten zu einer Top-Adresse unter den Dortmunder und auch unter den Deutschen Friseursalons entwickelt habe.

Schnitttechnik als besonderes Merkmal

Deutschlandweite Aufmerksamkeit habe der Salon durch die „Curlsys“-Schnitttechnik erlangt, so Kessler. Mit dieser Technik kämen Locken und Wellen zur Geltung, sagt der Inhaber. Im ganzen Bundesgebiet gebe es lediglich etwa zehn Salons, die diese Technik anwenden dürfen.

All diese Dinge, gepaart mit dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hätten dazu geführt, dass sich der Laden in Wambel gut entwickelt habe. „Das war eine Teamleistung. Deshalb möchte ich meinem Team etwas zurückgeben. Vor allem, weil in den letzten zwei Jahren eine richtige Weihnachtsfeier kaum möglich war“, sagt Kessler. Im nächsten Jahr sollen dann auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des im September eröffneten Salons in Dorsten-Lembeck bei einer ähnlichen Weihnachtsreise dabei sein.

Seine Dortmunder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten bereits geahnt, dass ihr Chef eine Weihnachtsfeier in dieser Größenordnung vor habe. Da noch keines seines Teammitglieder in New York gewesen sei, sei die Freude enorm gewesen, berichtet Kessler. Um die Reise wirklich möglich zu machen, würden die Teammitglieder ihren Resturlaub nehmen sowie einen teil ihres Trinkgeldes dazulegen.

Weihnachten in New York: „Andere Welt“

Kessler selbst sei 2009 zum ersten Mal in New York gewesen und habe die Weihnachtszeit in den letzten Jahren oft in dieser Stadt erlebt. „Weihnachten ist dort etwas komplett anderes als hier in Deutschland. Das ist eine andere Welt“, sagt er und sucht nach Worten, um diese zu beschreiben: „Überall hört man die klassische Weihnachtssongs und die Schaufenster sind anders geschmückt.“

Ein festes Programm vor Ort gebe es nicht, sagt der Gelsenkirchener. „Ich weiß, dass sich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas überlegt haben. Sie möchten natürlich viele der Touristen-Ziele ansteuern. Darunter den Times Square und das neue World-Trade-Center.“ Die Reise soll jedoch nicht nur dem Vergnügen dienen, sondern auch der beruflichen Inspiration. Denn New York ist nicht nur die weihnachtliche Stadt, die niemals schläft. Sie ist auch eine angesagte Mode-Metropole, die auch in Sachen Frisuren neue Trends setzt.

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