Kaum war das Bild mit den „Schlagloch-Pools“ in der Facebook-Gruppe „Du bist Berghofer, wenn...“ gepostet, gab es schon die ersten Diskussionen in den Kommentaren, wo sich diese wohl befinden könnten.
Eigentlich könnte man über das Bild lachen, hätte es nicht einen wahren Kern. Natürlich ist es sehr überzeichnet, aber einige Straßen im Dortmunder Süden sehen ähnlich ramponiert aus. Und, so die mittlerweile völlig frustrierten Anwohnerinnen und Anwohner, daran ändere sich offenbar auch nichts.

Schlaglöcher auf der Busenbergstraße
Die Mehrheit der User kam zu dem Schluss, dass es sich bei dem Ort auf dem vermutlich KI-generierten Facebook-Bild um die Busenbergstraße handeln müsse. Dafür gab es aber auch Widerspruch: „Nein, die sieht schlimmer aus.“
In der Tat sind weite Teile der Busenbergstraße, die von der Wittbräucker Straße im Osten bis zur Overgünne im Westen führt, im Verfall begriffen. Bewundernswert, dass sich hier noch einige Bürgerinnen und Bürger mit dem Fahrrad entlang trauen.
Ein paar Kilometer weiter, an der Obermarkstraße, sieht es wahrscheinlich noch schlimmer aus. Das Wort „Straße“ könnte man hier getrost streichen. Selbst das großflächig angeordnete Tempo 10 ist angesichts der Schlaglöcher kaum einzuhalten. Die Anwohner scheinen die Situation nur noch mit Galgenhumor ertragen zu können. So schreibt eine Userin: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ein ganz tolles Bild. Danke.“

Keine Sanierung in Sicht
Der Zustand der Straßen scheint mächtig zu nerven. Noch ärgerlicher ist es für viele, dass offenbar weiterhin nichts zur Behebung der Mängel unternommen wird, die nicht von heute auf morgen entstanden sind. Schon in der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung Aplerbeck herrschte Ratlosigkeit, als die Stadt Dortmund mitteilte, welche Straßen kurzfristig saniert werden sollen: fünf kleine „Gassen“ im Bereich des Bahnhaltepunktes Aplerbeck-Süd.
Ein Beispiel dafür sind die jüngsten Arbeiten an der Sölder Waldstraße. Anstatt eine zwar schlechte, aber nicht so schlechte Fahrbahn komplett in einen vernünftigen Zustand zu versetzen, werden aber nur wenige Quadratmeter saniert. Baubeginn war am 6. Mai.

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