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Dortmund bekommt Extra-Ärzte für Corona-Impfkampagne
Nach Impfzentrums-Aus
Ende September schließt das Impfzentrum, doch auch danach wird es in Dortmund Impfungen abseits von Arztpraxen geben. Die Stadt bekommt Extra-Impfärzte - etwas hätte aber besser laufen können.
Über 350.000 Impfdosen sind auf Phoenix-West zentral verimpft worden - doch am 30. September ist damit Schluss. Dann schließt das Dortmunder Impfzentrum wie seine Pendants im ganzen Land. Die Impfkampagne soll danach vor allem durch die Hausärztinnen und -ärzte am Laufen gehalten werden.
Aber auch abseits der Hausarztpraxen wird es in Dortmund weiter Impfangebote für Gruppen geben, „die nicht so ohne Weiteres erreicht werden“, wie es Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner bei der Pressekonferenz des Verwaltungsvorstands am Dienstag (14.9.) nannte.
Nun sei vom Land beschlossen worden, so Zoerner, dass die Gesundheitsämter der Kommunen ab Oktober pro 100.000 Einwohner und Tag einen Arzt oder eine Ärztin gestellt bekommen, der oder die sich nur ums Impfen kümmere - für Dortmund seien das sechs.
Kritik am Zeitpunkt der Entscheidung
Wie sie genau eingesetzt werden sollen, stehe noch nicht fest, sagte Zoerner. Man werde sich dafür mit der Kassenärztlichen Vereinigung abstimmen.
Der Dortmunder Impfbus wird weiter in der Stadt unterwegs sein. „Sinnvoll ist, dorthin zu gehen, wo die Inzidenzen höher sind“, sagte Zoerner. „Wir werden weiter in die Fläche gehen.“
Zoerner kritisierte, dass die Entscheidung über die Extra-Impfärzte erst jetzt gefallen sei: „Wir hätten uns vorgestellt, dass das ein bisschen früher bei uns ankommt, das war schon für Ende Juni das erste Mal angekündigt.“
1984 geboren, schreibe ich mich seit 2009 durch die verschiedenen Redaktionen von Lensing Media. Seit 2013 bin ich in der Lokalredaktion Dortmund, was meiner Vorliebe zu Schwarzgelb entgegenkommt. Daneben pflege ich meine Schwächen für Stadtgeschichte (einmal Historiker, immer Historiker), schöne Texte und Tresengespräche.
