Seit Mai 2019 sind Dirk und Dagmar Lagemann Pächter der Gaststätte "Zur Dorfschänke." © Jörg Bauerfeld
Spende an Gaststätte
Vereinswirt bekommt dicken Umschlag überreicht: Der Inhalt überrascht
Gaststätten haben es gerade in Corona-Zeiten nicht leicht. Da tut es gut, Unterstützung zu bekommen. Ein Wirt im Dortmunder Süden bekam ein ganz besonderes Dankeschön von seinen Gästen.
„Echte Liebe“, der Slogan, den sich Borussia Dortmund so gerne ans Revers heftet, kann man auch getrost auf den TuS Westfalia Sölde ummünzen – und zwar, wenn es um das Vereinslokal an der Straße Am Kapellenufer geht.
Seit mehr als 100 Jahren ist die Dorfschänke nämlich der Treffpunkt der Vereinsmitglieder. Hier werden die Vereinsfeiern durchgeführt, hier treffen sich die Gruppen aus dem Verein und hier gibt es auch so manches Fachgespräch am Tresen.
Seit Mai 2019 sind Dirk und Dagmar Lagemann Pächter der Gaststätte "Zur Dorfschänke." © Jörg Bauerfeld
In der Corona-Zeit geht nichts von alledem. „Aber wir wollten mithelfen, dass die Dorfschänke und vor allem das Wirte-Ehepaar uns erhalten bleibt“, sagt Sabine Funke-Kaiser.
Sie ist Vereinsmitglied und Übungsleiterin – und hatte eine Idee. „Sabine ist an den Vorstand herangetreten und hat gefragt, ob wir nicht der Dorfschänke in der Lockdown-Phase helfen könnten“, sagt TuS-Geschäftsführer Philipp Oesterheld.
Eine Spendensammlung sollte es werden
Eine Spendensammlung sollte es werden. Aber wie? „Wir haben erst überlegt, dass wir die Vereinsmitglieder fragen, ob sie einen Euro für die Dorfschänke spenden würden“, sagt Philipp Oesterheld. Davon ist man aber dann abgegangen.
Also ist man an die Vereinsmitglieder mit dem Wunsch herangetreten, eine beliebige Summe zu spenden. „Und hier haben sich dann immer mehr Sölder angeschlossen, die gar nicht im Verein sind, aber dennoch helfen wollten“, so der TuS Westfalia-Geschäftsführer.
Seit Anfang Januar wurde Geld gesammelt
Seit Anfang Januar wurde dann gesammelt. Aber immer so, dass Dirk und Dagmar Lagemann, die Pächter der Dorfschänke, nichts mitbekamen. „Das war gar nicht so einfach, Sölde ist ja ein Dorf“, sagt Sabine Funke-Kaiser. Bis Ende Januar ging die Aktion – und dann bekamen die Lagemanns Besuch. „Ich war erst ganz perplex und habe mich unheimlich gefreut“, so der Wirt, der sich über einen vierstelligen Euro-Betrag freuen durfte.
„Man fühlt sich hier immer willkommen, das Essen ist super und die beiden haben immer wieder Ideen. Gerade in der Corona-Zeit“, sagt Philipp Oesterheld, „das wollten wir einfach mal honorieren.“
Ein willkommener Geldregen für die Pächter
Für die Pächter der Dorfschänke, die zurzeit mit einer Außerhaus-Karte versuchen, den Betrieb aufrecht zu halten, ein willkommener Geldregen. „Ich kann das Geld gut gebrauchen, um die Zeit zu überbrücken, bis das Überbrückungsgeld vom Staat da ist“, sagt Dirk Lagemann. „Wir möchten uns auch ganz herzlich bei allen Spendern bedanken.“
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