Dokumentarfilm: So sind die Corona-Bedingungen bei der Feuerwehr

Dortmunder Feuerwehr

Feuerwehr-Einsätze mit Corona-Maske und Abstand? Der Alltag in der Wache mit ganz anderem Ablauf. Ein Feuerwehrmann aus Dortmund hat das in einer 45-Minuten-Doku festgehalten.

Dortmund

von Daniel Rebstock

, 28.09.2021, 14:27 Uhr / Lesedauer: 1 min
Feuerwehrmann wird Filmemacher: Christian Mersch hat einen Dokumentarfilm über den Berufsalltag von sich und seinen Kollegen während Corona gedreht.

Feuerwehrmann wird Filmemacher: Christian Mersch hat einen Dokumentarfilm über den Berufsalltag von sich und seinen Kollegen während Corona gedreht. © Daniel Rebstock

Während die Corona-Lockdowns die meisten Menschen zu Hause hielten, musste die Feuerwehr Dortmund weiterarbeiten. Wie die Bedingungen waren, hat Feuerwehrmann Christian Mersch filmisch festgehalten.

„Manche kennen ihre Kollegen besser als ihre Partnerin, es ist wie eine Familie“. sagt Christian Mersch über den Zusammenhalt bei der Dortmunder Feuerwehr.

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Auf einmal Abstand zu Kollegen halten zu müssen, alleine Sport zu machen und alleine zu Essen - das alles sei für ihn sehr komisch gewesen. Mersch hat

Einsätze ohne Mimik – „keine angenehme Situation“

Auch die Situation bei Einsätzen habe sich verändert. Gerade bei Rettungsdiensteinsätzen spiele Mimik eine große Rolle. „Wenn man im Einsatz ständig maskiert ist, ist das für beide Seiten keine angenehme Situation“, sagt Mersch.

Mitte 2020 habe er sich gedacht, „diese Situation musst du eigentlich festhalten.“ Damals noch mit dem Hintergedanken, das er damit bald anfangen müsse, bevor die Pandemie wieder vorbei sei, wie er heute lachend sagt.

Von Oktober bis Dezember 2020 brachte Mersch zu jedem Dienst seine Kamera mit. Mersch filmte bei Einsätzen und führte Interviews mit seinen Kollegen.

Der fertige Film ist jetzt auf dem YouTube-Kanal der Dortmunder Feuerwehr zu sehen. Feuerwehr-Direktor Dirk Aschenbrenner lobt das Projekt: „Corona hat natürlich vieles verändert. Da kam der Film wie gerufen. Er erzählt die Geschichte viel emotionaler als unser Jahresbericht.“

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