© Dieter Menne
Doatmund scheint müde zu sein. Imfmüde!
Glosse: Wenn Sie Günna fragen...
Wenn Sie Günna fragen, hat Günna immer eine ganz eigene Sicht auf die Dinge. Immer ehrlich, immer direkt, immer Dortmund. Thema heute: Scheinbare Impfmüdigkeit unter den Dortmundern.
Hömma, Fritz, ich hab gelesen dat in Doatmund mittlerweile mehr Impfdosen als Menschen warten und obwohl hier die Zahl der Infizierten grade widda steigt merkt man dat nich anne Nachfrage fürn Pieks im Arm.
Doatmund scheint müde zu sein. Imfmüde! Es sieht fast so aus als müssten wir unsa Gesundheitsempfinden in Doatmund dringend ma „updaten“ und die mentale Umzingelung der schleichenden Impf-Unlust „downdaten“ sonnz könnte sich dat im Herbst als Boomerang erweisen und dann macht man uns widda die Schotten dicht.
Ich hab da ährlich gesacht kein Bock drauf und mir kommt dat mitte Impfdelle schon so vor wie vor ein paar Jahre der Startschuss fürde Arschgeweih-Welle die dazu führte dat ja heute die Untattowierten schon cooler sind weil sie sichtbar inne Minderheit sind.
Auffen eigenen Verstand kannze auch nich setzen
Dazu kommt noch datte als Geimpfter noch keine spürbaren Vorteile hass wenne ma vonne Testpflicht fürde Urlaubsreise absiehst. Du muss imma noch Maske vorde Nase ham odda Abstand halten und Schlange stehn. So lange dat noch so iss lässt sich bestimmt kein Impf-Abwägler übbazeugen selbs wenne ihm klarmachs dat es viel gefährlicher iss wenn man Übbagewicht hat und kein Sport macht odda raucht und zu oft nich ins Glas spuckt.
Auffen eigenen Verstand kannze auch nich setzen denn immer mehr Menschen leiden als ne Folge vonne ganzen Lockdowns und Pandemie-Panik anne gespaltene Seele wat zu Kleingeist-Attacken und typischem „German Angst-Verhalten“ führt.
Ich will imma mehr mein altes Leben so gut es geht widda zurück
Angst iss der Schrittmacher im Land und wir finden zuverlässich imma irgendwat Neues zum Schiss haben wat unsa Leben und die Gesundheit odda die Umwelt und den gesamten Planeten bedroht. Dat iss wie ne Art „Hirnfrost“ und in Kombination mit „betreutes Denken“ durchs Corona-Mennetschment unserer Politiker entwickelte sich dat Land und seine Bürger langsam zur „Intensivstation Deutschland“.
Man sucht verzweifelt nach Schubladen in die man passt und versteckt sich hinter der Individualitätsmaske. Alle wollnse auf ihre Art irgendwie hip sein abba merken nix vom Jägerzaun im Kopp der verlässlich sicher dazu führt dat man bei uns Ideen imma widda zerredet während woanders schon längst gehandelt und gemacht wird.
Hömma, Fritz, ich will imma mehr mein altes Leben so gut es geht widda zurück und kapier nich dat kaum noch einer den Impfstoff haben will obwohl es endlich genuch davon gibt. Wer Freiheit liebt statt Ängstlichkeit - der riskiert auch ma ne Kleinichkeit. Prost.
