Sandra Schmidt, Mitarbeiterin der städtischen Friedhöfe Dortmund, hielt am Mittwoch (5.3.) in der Sitzung der Bezirksvertretung Eving einen längeren Vortrag über den Stand der Dinge und die zukünftigen Planungen auf den Friedhöfen der Stadt.
Ein Thema dabei war die Sicherheit. Diebstähle auf den Friedhöfen nehmen zu. Erst unlängst ist auf dem Hauptfriedhof eine Figur gestohlen worden, die der im Alter von nur 26 Jahren gestorbenen Justyna Palka nachempfunden war - ein emotionaler Schock für die Angehörigen. Peter Wieseler (SPD) fragte, ob es möglich sei, die Friedhöfe, wie früher, nachts abzuschließen. „Nein“, antwortete Sandra Schmidt, es gebe mittlerweile so viele Eingänge auf den Anlagen, dass das unmöglich sei. Außerdem sei es politischer Wille gewesen, die Friedhöfe auch nachts geöffnet zu halten.
Bezirksbürgermeister Oliver Stens gab die Kritik von Angehörigen weiter, dass die Mitarbeiter von Gartenbaufirmen oft sehr unsensibel und laut mit ihren Rasenmähern über die Grabfelder fahren und dass das sogar geschehe, wenn drei Grabreihen weiter gerade eine Beerdigung stattfinde. Sandra Schmidt räumte ein, dass das ein Dauerthema sei. Die Pflege werde von Fremdfirmen vorgenommen, und nicht immer agieren deren Mitarbeiter besonders sensibel. Die Friedhofsverwaltung weise solche Firmen immer wieder darauf hin.