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Die zehn besten Sprüche aus dem Dortmund-Tatort „Heile Welt“
TV-Krimi
Der Dortmund-Tatort „Heile Welt“, der am Sonntag (21.2.) über den Bildschirm flimmerte, sorgt für Diskussionsstoff. Wie immer gab es auch eine Reihe bemerkenswerter Sprüche. Hier die zehn besten.
Beim neuesten Tatort aus Dortmund „Heile Welt“ am Sonntag ging es um Fake News, Polizeigewalt, Rassismus, die Neue im Team, Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger), und den Liebeskummer von Hauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann). Das Ganze wie immer garniert mit unterhaltsamen und zuweilen tiefer gehenden Sprüchen beziehungsweise Dialogen, darunter einige vom Kalender, andere von Literaten und wieder andere von Jürgen Werner, Stammdrehbuchautor des Dortmund-Tatorts.
1. „Eine Lüge ist schon drei Mal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.“
Das erklärt Faber dem Kriminalrat am Telefon, der wegen der Fake News über Hauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) anruft. Es handelt sich um ein Zitat von Mark Twain.
2. „Wem gehört das hier?“ – „Keine Ahnung“ – „Kann das vielleicht mal jemand herausfinden? Rosa Herzog, ich bin die Neue.“
So schroff führt sich Herzog bei ihren neuen Kollegen der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) ein.
3. „Was ist das?“ – „Ein Schnäppchen. Hat mir ‚nen Kumpel verkauft.“ – „Seit wann haben Sie Freunde?“ – „‘Nen Kumpel ist im Ruhrpott viel mehr als ein Freund.“
Dialog zwischen Faber und Bönisch, als Faber ihr seinen neuen Dienstwagen, einen Retro-Manta vorstellt.
4. „Das Auto riecht nach nassem Hund.“
Martina Bönischs Meinung zu dem neuen Wagen.
5. „Und? Was Ernstes? Oder nur so eine Art Hotelbekanntschaft“ – „Weiß nicht, vielleicht. Warum?“ – „Pärchen verpisst euch, keiner vermisst euch.“
Faber eifersüchtig zu Bönisch, die ein Kröschen mit Sebastian Haller, dem Leiter der KTU, hat.
6. „So, wir haben unter Ihren Sachen, die im Kellerflur standen, Rückstände von Kokain gefunden.“ – „In Dortmund ist das im Trinkwasser.“ – „Abwasser“.
Verbaler Schlagabtausch bei der Vernehmung zwischen Martina Bönisch und dem des Mordes verdächtigen Drogendealer Hakim Khaled.
7. „Zeigen Sie mich an? – „Ja, so schlecht ist der Kaffee auch wieder nicht.“
Der ehemalige Computer-Laden-Betreiber Thomas Janowski (Jürg Plüss), der illegal in seinem Ladenlokal lebt, im Gespräch mit Peter Faber, mit dem er einen Kaffee trinkt.
8. „Nazi über Nacht. Ist doch absurd.“ – „Ja, je mehr die Leute sehen, desto blinder werden sie.“
Die verzweifelte Martina Bönisch nach ihrer Suspendierung wegen angeblich rechter Polizeigewalt zu Faber, der mit dem Kalenderspruch antwortet.
9. „Urlaub genossen?“ – „War sehr erholsam ohne Sie.“ – „Das glaub‘ ich. Na dann, ich hoffe Sie mögen Weihrauch?“
Faber und Bönisch, als er seine Kollegin nach Aufhebung ihrer Suspendierung von zu Hause abholt und den Duft von nassem Hund in seinem Auto mit einem Räucherstäbchen auf der Konsole vertreibt.
10. Orgelnder Anlasser
Das letzte Statement am Ende des Films ist weder ein Spruch, noch ein Dialog. Es ist der orgelnde Anlasser von Fabers Manta, der nicht mehr anspringen will.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
