Die Polizeiwache Nord an der Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt wird schon bald Vergangenheit sein. Wie die Polizei in einer Mitteilung erklärt, wird die Wache voraussichtlich Ende 2026 in einen Neubau umziehen. Der Bau wird Bestandteil des neuen Burgwall-Quartiers in der Nordstadt.
Die Immobilie wird auf dem 4000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Münsterstraße, Leopoldstraße und Freiherr-vom-Stein-Platz gebaut werden. Neben der Polizei werden dort auch ein großer Einzelhandel und weitere Mieter einziehen, heißt es in der Mitteilung.
Umzug ist nötig
„Moderne Polizeiarbeit benötigt eine moderne Architektur, die beste Rahmenbedingungen für die anspruchsvollen Aufgaben im Streifendienst und bei der Kriminalpolizei schafft. Nach mehr als 50 Jahren am bisherigen Standort an der Münsterstraße ist es höchste Zeit für einen Umzug“, sagte Polizeipräsident Gregor Lange nach der Vertragsunterzeichnung des langfristigen Mietvertrags mit der Burgtor Immobilien GmbH.
Den Zuschlag erhielt die LINIM-Gruppe. Zunächst muss der noch bestehende Gebäudekomplex abgerissen werden, um den Neubau mit insgesamt 18.000 Quadratmetern Mietfläche, inklusive einer mehrgeschossigen Tiefgarage realisieren zu können.
Für die Polizei sind 2800 Quadratmeter eingeplant. Die Wache, der Bezirksdienst, ein Regionalkommissariat und eine Führungsstelle der Polizeiinspektion 2, die noch an der Kerschensteiner Straße in Huckarde beheimatet ist, ziehen in die neuen Räumlichkeiten. Mit dem Umzug werde insgesamt mehr Polizei in der Nordstadt sein. Durch den Umzug der Polizeiinspektion 2 würden in Zukunft unter anderem auch Einsätze in der Nordstadt geplant.

Bürgerfreundlicher
Die Wache soll viele Vorteile mit sich bringen. Unter anderem soll sie barrierefrei erreichbar und zentral gelegen sein. Der Empfangsbereich wird großzügig und modern gestaltet. „Die Wache ist insgesamt bürgerfreundlicher“, heißt es in der Mitteilung.
Einsatztaktisch von Vorteil sei zudem, dass die Wache quasi nur die Straßenseite wechseln wird. Der Betrieb müsse während des Umzugs deshalb nicht eingeschränkt werden. Und alle Einsatzorte könne die Polizei vom neuen Standort aus genauso schnell erreichen, wie bislang. Auch mit der neuesten IT-Technik werde die Wache ausgestattet.
Lange: „Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, die Finanzen zu sichern und dass wir jetzt planbar die Aussicht auf einen Neubau haben, der den Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger und der Polizei gerecht wird.“
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