Gefährliche Parksituation an der Post in Dortmund-Kirchhörde? Grüne fordern Fahrradstraße

Gefährliche Parksituation an der Post? Grüne fordern Fahrradstraße
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Erst kürzlich ist bekannt geworden: Die Postfiliale an der Hagener Straße 232 in Dortmund-Kirchhörde hat einen Nachmieter gefunden – und bleibt den Kundinnen und Kunden mitsamt aller Serviceleistungen erhalten.

Die Neueröffnung am 1. Juni 2024 sollte den Kunden einen reibungslosen Übergang bieten, wie die Deutsche Post im Vorfeld in einer Pressemitteilung mitteilte.

„Nicht zumutbar“

Die Nachricht zur Schließung der Postfiliale hatte Mitte Mai für einiges an Aufruhr in Kirchhörde gesorgt, denn nicht nur die Bürgerinnen und Bürger fürchteten die langen Wege bis zur nächstmöglichen Postfiliale. Auch die SPD im Stadtbezirk Hombruch sah die Schließung kritisch, betitelte sie als „nicht zumutbar“ und forderte die Post auf, die Schließung auszusetzen. Daher brachte die Nachricht der Neueröffnung große Erleichterung mit sich.

Nun meldet sich allerdings die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Wort, denn optimal sei die Situation an der Hagener Straße keinesfalls. Kritisch sehen die Fraktionsmitglieder dabei nicht die Wiedereröffnung der Filiale, sondern eher die Verkehrssituation rund um die Post.

Durch die eingeschränkte Sicht beim Ausparken der Autos seien Radfahrende einem erhöhten Sicherheitsrisiko ausgesetzt, bringt die Fraktion in einer Pressemitteilung ihre Zweifel zum Ausdruck.

„Die Verwaltung hatte uns in der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) einen Vorschlag zur Änderung der Parkordnung vorgestellt. Leider wurde dieser von den anderen Parteien abgelehnt“, berichtet Grünen-Fraktionssprecherin Susanne Lohse. Die Sorge vieler Radfahrender bleibe also bestehen.

Lösungsvorschlag: Fahrradstraße

Doch nun habe die Fraktion einen möglichen Lösungsansatz entwickelt, den sie in der nächsten BV-Sitzung (4. Juni) anbringen wolle: Die Verwaltung solle prüfen, ob die Parallelstraßen der Hagener Straße zu Fahrradstraßen umfunktioniert werden könnten.

Dies könne die Verkehrssicherheit in diesem Bereich für Auto- und Radfahrer erhöhen, so die Grünen. „Wir sehen diesen Vorschlag als guten Kompromiss, die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmenden zu verbinden“, erläutert die Fraktionssprecherin.