Anne Diederichs und Günter Szymanski (v.l.) nahmen das Angebot gerne wahr, mit Susanne Schulte von der Awo zu plaudern. © Fabian Paffendorf
Plauderbank
Derner Senioren erzählen auf der „Plauderbank“ von ihren Wünschen und Sorgen
Welche Angebote vermissen die Senioren im Stadtbezirk Scharnhost? Was bewegt sie? Zum Auftakt der Aktion „Begegnung VorOrt“ haben Awo und Seniorenbeirat darauf Antworten in Derne gesammelt.
Es besteht Redebedarf bei den Dortmundern der Generation 60 plus. Und damit das, was sie zu sagen haben, nicht ungehört bleibt, fördert die Stadt Dortmund das verbandsübergreifende Projekt „Begegnung VorOrt“.
Als Herzstück dessen haben Verbände und Netzwerkpartner der Seniorenarbeit in den zwölf Stadtbezirken sogenannte „Plauderbänke“ bekommen. Wer darauf Platz nimmt, hat was zu sagen - und findet Gehör.
Am Dienstag hatten die Älteren in Derne die Möglichkeit, unverbindlich und locker in den Dialog mit denen zu treten, die im Stadtbezirk Scharnhorst die Angebote für ihre Altersgruppe stellen: Awo und Seniorenbeirat wollten wissen, was die Senioren vor Ort bewegt.
Das Eis muss brechen
Susanne Schulte und Oliver Schröer von der Awo sowie Gertrud Löhken-Mehring, stellvertretende Vorsitzende im Seniorenbeirat Dortmund, hatten am Nachmittag die Plauderbänke am Eingang zum Einkaufszentrum Gneisenau an der Altenderner Straße aufgestellt.
Die Senioren waren dazu angehalten, eine Shopping-Pause zum Plaudern einzulegen - und nahmen das Angebot nach anfänglichem Zögern gerne wahr.
„Es ist natürlich nicht so, dass man vor Ansturm von der Bank fallen würde. Die Leute trauen sich nicht immer sofort, aber mit einer direkten Ansprache kann man das Eis schon schnell brechen“, erklärte Susanne Schulte.
Neue Angebote für Senioren gewünscht
Zu jenen, die gezielt den Kontakt suchten, gehörte am Dienstag auch Anne Diederichs. Die 71-Jährige hatte ein dringendes Anliegen, mit dem sie bei den Gesprächspartnern ein offenes Ohr fand.
„Ich bin vor eineinhalb Jahren aus Witten nach Dortmund-Derne gezogen und wünsche mir Angebote, bei denen man Kontakte zu anderen knüpfen kann. Ideal wäre es, wenn es im Bürgertreff eine Gesellschaftsspiele-Gruppe für Menschen über 60 geben würde“, schlug die Frau vor.
Öffentliche Toiletten fehlen
Auch der Derner Günter Szymanski hatte einen Vorschlag parat, wie man die Lebensqualität vor Ort verbessern könne: „Es gibt hier rund um das Nahversorgungszentrum keine öffentlichen Toiletten. Vielleicht kann man das ja ändern?“
Der Senior, der seit 1977 an der Altenderner Straße wohnt, ist auch der Meinung, dass mehr für die Belange der Anwohner getan werden müsste.
„Was total nervt, sind junge Halbstarke, die abends mit laut aufgedrehter Musik im Auto durch die Altenderner Straße rasen und hier Partys feiern“, meint Szymanski.
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