
© Stephan Schütze
Der Parkplatz der SG Lütgendortmund soll umzäunt werden und eine Schranke bekommen
Parknot an der Idastraße
Die Parkplatzsituation an der Idastraße hat sich verschärft. Eine der Leidtragenden ist die SG Lütgendortmund. Nun ist eine Lösung in Sicht und der Vorsitzende sehr erleichtert.
Dieter Pohl, Vorsitzender der Sportgemeinschaft (SG), hat die sprichwörtlichen Faxen dicke. Jeden Tag aufs Neue müsse er beobachten, wie der Vereins-Parkplatz an der Idastraße zugeparkt wird. Von Besuchern des Pianos. Von Eltern der Ballettschüler. Von Arbeitern der Baustelle gegenüber. Und auch von Anwohnern.
„Das ist hier alles noch schlimmer geworden, seitdem das Ordnungsamt verstärkt Knöllchen verteilt, wenn Autos auf den Bürgersteigen stehen.“ Schon morgens zähle er 12 bis 15 Autos. Und mit Fertigstellung der Mehrfamilienhäuser an der Straße „Auf den Toren“ werde sich die Situation noch weiter verschlimmern, befürchtet Dieter Pohl.
Der Spielbetrieb wird erheblich gestört
Der Spielbetrieb der SG würde dadurch erheblich gestört, so Pohl. Für eigene Spieler, Gastmannschaften und Schiedsrichter gebe es oftmals keinen freien Stellplatz. „Wir bräuchten hier mittlerweile einen Shuttle“, so Pohl. Die SG habe allein 13 aktive Jugendmannschaften. „Hier ist jedes Wochenende was los“, so Pohl.
Sein Wunsch: ein beschrankter und umzäunter Parkplatz. Denn obwohl das Areal den Sport- und Freizeitbetrieben gehöre, habe er gegenüber den Fremdparkern keine Handhabe. Autos abschleppen lassen, das wolle er auch gar nicht.

Auch in den umliegenden Straßen rund um die Sportstätte und die noch im Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser gibt es zu wenige Parkplätze. © Stephan Schütze
An der Idastraße 30 bis 46 wäre Platz für zusätzliche Parkboxen
Unterstützung bekommt der SG-Vorsitzende nun durch die Bezirksvertretung (BV) Lütgendortmund. Einige Mitglieder haben sich bei einem Ortstermin ein Bild von der Situation gemacht und zusammen mit städtischen Vertretern und Dieter Pohl einige Lösungsvorschläge entwickelt:
- Einzäunung des Parkplatzes und Installation einer Schrankenanlage;
- Pflasterung der angrenzenden Schotterfläche und Umwandlung des Grünstreifens in Parkraum;
- Optimale Kennzeichnung der gesamten Parkplatzfläche, damit möglichst viele Autos Platz finden.
- Schaffung und Kennzeichnung von Parkboxen im Bereich Idastraße 30-46, wo die Bürgersteige besonders breit sind.
Grünen stimmen gegen Zaun und Schranke
Die Vorschläge brachte die BV als Beschlussvorlage auf den Weg in die Verwaltung. Die soll nun die Möglichkeiten prüfen und die Kosten ermitteln. Nur die Grünen stimmten gegen Zaun und Schranke. „Wenn der Verein nicht aktiv ist, können andere Autofahrer den Parkplatz nicht nutzen“, sagte Frank Meyer. Zudem würden umgekehrt ja auch die Anwohner an Spieltagen unter den zusätzlichen Autos der Besucher und Mannschaften leiden.
Dieter Pohl könnte sich gut vorstellen, die Schranke immer dann oben zu lassen, wenn kein Training und keine Spiele anstehen, um so die Parkplätze der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. „Das wird sich einspielen. Die Leute werden ganz schnell wissen, wann sie bei uns parken können und wann nicht.“
Thema in der Mai-Sitzung der Bezirksvertretung
- Bündnis 90/Die Grünen wollen in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am 21. Mai einen Antrag zur Parkplatzsituation an der Idastraße vorlegen. Darin soll die Verwaltung aufgrund der akuten Parknot beauftragt werden, die Einrichtung weiterer Parkplätze in dem Bereich, unter Einbeziehung der Freiflächen innerhalb der Sportanlage, zu prüfen.
- Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr im Haus der Sozialen Dienste, Werner Straße 10.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
