Christine Böse zeigt ihren „Kokon“, der den Mittelpunkt von NRW markiert. © Jörg Bauerfeld
Nordrhein-Westfalen
Der Mittelpunkt von NRW liegt in Aplerbeck – Ein Kunstwerk soll das sichtbar machen
Der Mittelpunkt von Nordrhein-Westfalen liegt in Dortmund-Aplerbeck. Das soll jetzt auch sichtbar gemacht werden – mit einem Kunstwerk. Entschieden wurde das in einem Wettbewerb.
Die Reise zum Mittelpunkt von NRW führt nach Dortmund. Genauer gesagt an der Gurlittstraße im Stadtbezirk Aplerbeck. Und da so ein Mittelpunkt eines Bundeslandes schon etwas Besonderes ist, soll hier auch etwas Besonderes aufgestellt werden – ein Kunstwerk.
36 Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich an einem Wettbewerb beteiligt, den das Stadtbezirksmarketingmarketing in Aplerbeck ausgerufen hat. Und the Winner ist (der Sieger ist) ... Christine Böse. „Kokon“ heißt das Werk, das ab dem Frühjahr 2019 den Mittelpunkt NRWs markieren wird.
Eine 2,40 Meter hohe Skulptur aus Stahl
So könnte das Kunstwerk einmal auf seinem Platz aussehen. © Böse
Eine Skulptur aus Baustahl, korrosionsschützend verzinkt und mit weißem Pulver beschichtet. Rund 2,40 Meter hoch wird die Skulptur. Die Künstlerin, die im Münsterland lebt, in Aplerbeck geboren wurde und auch dort zur Schule ging, stellt ihre Idee am Montag im Aplerbecker Amtshaus vor. Und Christine Böse zeigte ein Werk, das die Anwesenden erst einmal staunen ließ.
So besonders wie das Bundesland ist auch das Gebilde, das sich aus den Umrissen von NRW und zahlreichen Stahlseilen zusammensetzt. Luftig wirkt die Skulptur, „fluffig“ sagt man wohl in der Umgangssprache. Und die Idee, die hinter dem „Kokon“ steckt, passt auf NRW, wie die Faust aufs Auge. Der Strukturwandel, die Wandlung von einem Stahl- und Kohlerevier hin zur IT-Branche und Dienstleistungen.
Die Verwandlung in einen Schmetterling
Die Umrisse von NRW plus der Kokon ergeben das Kunstwerk. © Böse
„In der Natur nennt man das Metamorphose“, sagt Christine Böse. „Wie bei einer Raupe, die zum Schmetterling wird. Das findet alles in einem ,Kokon‘ statt. Heraus kommt dann etwas Wunderschönes.“ Und so sei dies auch mit Nordrhein-Westfalen. „Das Bundesland ist mitten in der Verwandlung“, sagt Christine Böse.
Knapp 14.000 Euro wird das Kunstwerk am Ende kosten. Geld, das vom Stadtbezirksmarketing in Dortmund zur Verfügung gestellt wird. Dazu kommen dann noch die Kosten für zwei Bänke und eine Fläche, in deren Mitte der Kokon seinen Platz finden wird.
Die Idee zu der besonderen Gestaltung der NRW-Mitte kam in Aplerbeck im letzten Jahr auf. Da wurden 70 Jahre NRW gefeiert. Und das war der Grund, mithilfe des Katasteramtes und über GPS berechnete Koordinaten den exakten Mittelpunkt des Landes zu bestimmen.
Schon Skulpturen an der B1
Dass der im Stadtbezirk Aplerbeck liegt, war schon länger bekannt. Nur das Wo, war immer ziemlich wage. Nun wird er also sichtbar, dank Christine Böse, die in Dortmund keine Unbekannte ist. So steht beispielsweise vor dem Westfalentower an der B1 die Skulpturengruppe Attitude. Übergroße Umrisse von Stahlmenschen.
Glücklicherweise, so muss man sagen, liegt der Mittelpunkt des Bundeslandes auf einer öffentlichen Fläche. „Das war wichtig, ansonsten hätten wir unsere Idee wohl nicht umsetzen können“, sagt Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel.
Wie es jetzt weitergeht? Erst einmal soll die Skulptur geschaffen werden. In Duisburg sollen die Umrisse von NRW aus einer Stahlplatte geschnitten werden. Vor Ort, an der Gurlittstraße, werden sie dann zusammengesetzt – und mit Stahlseilen umspannt. Genau auf der geografischen Mitte von NRW.
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