Second-Hand

Der Jacke-wie-Hose-Laden an der Hohen Straße ist geschlossen

Der Second-Hand-Laden „Jacke wie Hose“ an der Hohen Straße ist seit Ende Februar zu. Er hatte eine treue Kundschaft, aber die Verkauf günstiger Gebraucht-Kleidung war nicht das Hauptziel.

Klinikviertel

, 13.03.2019 / Lesedauer: 2 min

Viele treue Kunden werden „Jacke wie Hose“ an der Hohen Straße vermissen. Seit Anfang März ist der Second-Hand-Laden der Diakonie geschlossen. Grund für die Schließung ist jedoch nicht mangelnde Nachfrage, es ging dabei eher um die Finanzierung des Arbeits-Integrations-Projekts.

Die Diakonie schult über den Second-Hand-Verkauf in Kooperation mit dem Jobcenter Langzeitarbeitslose für den Arbeitsmarkt. In den Läden wird gebraucht Kleidung sortiert, gewaschen, gebügelt und verkauft. Arbeitslose mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt werden dort in den Bereichen Verkauf, Lager und Hauswirtschaft beschäftigt und ausgebildet.

Diese Modell wird seit 2012 an der Hohen Straße nicht mehr finanziert: Seit dem Jahr ist es nur noch möglich, solche Maßnahmen in den Bereichen der „Aktionsräume Soziale Stadt“ durchzuführen. Die Hohe Straße liegt nicht in einem solchen Raum. Deshalb hat die Diakonie den Standort nur mit einem sehr hohen finanziellen Einsatz aufrechterhalten können. Trotz eines treuen Kundenstammes entschied sie sich daher jetzt dazu, die Filiale zu schließen.

Von der Schließung sind drei Mitarbeiterinnen betroffen. „Die Diakonie bemüht sich, eine Weiterbeschäftigung in anderen Bereichen zu ermöglichen und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden“, sagt Tim Cocu.

Die Diakonie betreibt neben dem Sozialkaufhaus in der Münsterstraße noch drei Jacke-wie-Hose-Läden am Clarenberg in Hörde, an der Huckarder Straße und in der Schalom-Gemeinde in Scharnhorst.