Foto-Rückblick
Der Bomben-Sonntag in 76 Bildern
Der Umzug einer veritablen Kleinstadt, die Suche nach versteckten Anwohnern, die Entschärfung von 1,5 Tonnen purem Sprengstoff - der Bomben-Sonntag in Hörde bot eine Fülle an Motiven für unseren Fotografen Dieter Menne. Wir lassen den Tag noch einmal Revue passieren.
Genau 59 Minuten brauchten die Entschärfer, um die Zünder zu entfernen und unschädlich zu machen. Hier präsentiert Kampfmittelräumerin Tanya Beimel.
nur Stunden nach dem Ende der Kinderlachen-Gala.
Derweil spielte sich auf den Straßen des etwa teilweise bis zu drei Kilometer breiten Sperrgebiets in Hörde und den umliegenden Stadtteilen eine
ab. 17.000 Bürger mussten die Riskozone verlassen, bevor auf dem Wilo-Gelände an der Nortkirchenstraße mit der Entschärfung der Luftmine begonnen werden konnte. Die meisten Betroffenen hielten sich an die Vorgabe und hatten bis 9 Uhr das Gebiet verlassen. Es kam immer wieder zu Ausreisestaus.
Diejenigen, die nicht gehen wollten, zu finden, war nach 9 Uhr die Aufgabe von hunderten Mitarbeitern von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr. Sie
in der Evakuierungszone. Parallel dazu fuhr die Rettungswagen-Flotte knapp 150 Krankentransporte für Menschen, die ihre Wohnungen nicht aus eigener Kraft verlassen konnten. Im Zuge der Kontrollen retteten die Helfer einem hilfsbedürftigem Mann
. Die Polizei verbuchte noch einen anderen Erfolg. Sie erwischte zwei Einbrecher inklusive Beute und Einbruchswerkzeug. Die Kontrollen und die Transporte verliefen so reibungslos, dass die Risiko-Zone bereits kurz nach 13 Uhr menschenleer war - eine knappe halbe Stunde schneller als ursprünglich geplant.
Währenddessen strömten immer mehr betroffene Bürger in der
. Schließlich warteten dort 771 Menschen bei Brötchen und Nudeln auf die Entschärfung.
Die Kampfmittelräumer machten schließlich um 13.42 Uhr ernst: Sie begannen an der Nortkirchenstraße mit der
der drei Zünder der drei Meter langen Bombe. 59 Minuten später meldeten sie Vollzug. Nur wenige Minuten später wurden alle Straßen- und Bahnstrecken-Sperren aufgehoben. Dortmunds Süden kehrte langsam wieder zur Normalität zurück. Die Bombe wurde derweil mit einem Kran aus der Baugrube gehievt. Bevor sie abtransportiert wurde, machten die Entschärfer noch das obligatorische
.