Ein Zeichen gegen Hass und Gewalt und für demokratische Vielfalt möchte der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus am Donnerstag (20.2.) vor der Bundestagswahl setzen. Dazu ist ab 18 Uhr eine Kundgebung und ein „Lichtermeer“ auf der Kampstraße in Dortmund geplant. Bei der Polizei sind circa 1.000 Personen für die Veranstaltung nahe der Petrikirche angemeldet.
Im Aufruf des Arbeitskreises, in dem sich verschiedene Gewerkschaften, Parteien, Kirchen und Organisationen zusammengeschlossen haben, heißt es: „Wir wollen deutlich machen, wie wertvoll eine vielfältige Gesellschaft und unsere Demokratie sind. So wertvoll, dass wir sie nicht rechtsextremen Populisten überlassen und zusehen, wie zunichtegemacht wird, was wir in Jahrzehnten gemeinsam aufgebaut haben.“
Die Kundgebung verstehen die Veranstalter auch als „Ermutigung in diesen schwierigen Tagen angesichts einer unsicheren Zukunft“. Ein Demonstrationszug ist nicht geplant.
Gedenken an Anschläge
Der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus versteht die Kundgebung auch im Kontext vergangener und aktueller Gewalttaten. Nach dem 5. Jahrestag des rechtsextremen Hanauer Anschlags mit neun Todesopfern, aber auch den jüngsten tödlichen Anschlägen islamistischer Extremisten wolle man „ein Zeichen gegen Hass und Gewalt“ setzen – „egal aus welcher Richtung“.
Bei der Kundgebung werde es Gedenken, Musik eines DJs und Reden geben. Es sprechen unter anderem: Friedhelm Evermann, Sonderbeauftragter des Oberbürgermeisters für Vielfalt, Toleranz und Demokratie; Tim Hammerbacher von der Awo für die Wohlfahrtsverbände; Friedrich Stiller von der Evangelischen Kirche und Klaus Waschulewski vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) für den Arbeitskreis sowie Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta) der TU-Dortmund und des Dortmunder Jugendrings.
Die Kundgebung war zunächst für den 19. Februar geplant, aufgrund des Champions-League-Heimspiels des BVB am Mittwoch ist sie aber auf den Donnerstag (20.2.) verschoben worden.
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