
© Dennis Werner
Demo auf dem Wall - Fridays for Future will wieder unbequem sein
Innenstadt
Lange hat es keine Demonstrationszüge von Fridays for Future in Dortmund gegeben. Der Grund: Corona. Am Freitag waren sie dann doch wieder unterwegs - und wollten dabei möglichst unbequem sein.
Lange war es ruhig um die Bewegung Fridays for Future. Coronabedingt verzichteten die Organisatoren fast eineinhalb Jahre lang auf Demonstrationszüge, bei denen viele Menschen zusammenkamen. An diesem Freitag war dies anders.
Es war nicht mehr die Großdemonstration, wie es sie zu den Hochzeiten der Bewegung gab. Doch es kamen rund 200 Teilnehmer auf dem Friedensplatz zusammen, um für einen verstärkten Schutz des Klimas zu demonstrieren.
Die Route, die die Demonstranten nach zwei Redebeiträgen wählten, war bewusst unbequem gewählt. Unbequem für Autofahrer. Denn es ging mitten durch die Innenstadt auf den Wall in Richtung U-Turm. Die Rheinische Straße sparten die Demonstranten aus und bogen direkt auf den Westenhellweg ein. Hier demonstrierten sie lautstark neben vielen Einkäufern. Über Kleppingstraße und Olpe ging es dann zurück auf den Friedensplatz.
Die Demonstranten hatten sich für ihre Kundgebung ein Thema gesetzt: Behinderte würden bei allen Klima-Planungen nicht berücksichtigt. Zuletzt habe das das Unwetter im Ahrtal gezeigt, wo behinderte Menschen ums Leben kamen - einfach, weil man sie nicht rechtzeitig evakuieren konnte.

Zweitweise war der Wall in Richtung Rheinische Straße gesperrt. © Dennis Werner
Die Veranstalter kündigten weitere Demos an, insbesondere vor der Bundestagswahl soll es eine weitere Großdemo geben.
Leitender Redakteur, seit 2010 in der Stadtredaktion Dortmund, seit 2007 bei den Ruhr Nachrichten.
