Das Familienunternehmen Ovital war bislang ein ganz normaler Pflegedienst. Die Mitarbeiter des Huckarder Unternehmens unterstützen Menschen in allen Bereichen der Pflege und häuslichen Bedürfnisse.
Jetzt steht Ovital vor einem Quantensprung. Ab der ersten Märzwoche bietet das Unternehmen sogar das Zuhause der Kunden. Denn voraussichtlich am 1. März beginnt der Einzug der ersten Kunden in die beiden Demenz-Wohngruppen. Rund anderthalb Jahre nach Baubeginn.
Wohngruppen-Konzept
Das moderne Haus an der Roßbachstraße hat noch keinen Namen, aber Ovital-Gründer Ralf Novy glaubt, dass es auf „Gesundheitszentrum Roßbachstraße“ hinauslaufen wird.
Die Wohnsituation in dem Gesundheitszentrum soll sich deutlich von der eines Seniorenheims abheben. Dafür soll das Wohngruppen-Konzept sorgen. Es gibt zwei Etagen, auf jeder gibt es jeweils eine Wohngruppe mit zwölf Bewohnern.

Das Angebot richtet sich speziell an Menschen mit diagnostizierter Demenz. Die Bewohner werden 24 Stunden täglich betreut und, falls nötig, gepflegt. Ralf Novy hofft, dass es so wird, wie in der WG-Zeit seiner Jugend.
„Es gibt einen Gemeinschaftsbereich, wo man gemeinsam aktiv sein kann und die eigenen Wohnungen sind dann die individuellen Rückzugsmöglichkeiten der Bewohner.“
Selbst kochen
Teil des Gemeinschaftsbereiches ist neben einer Art Wohnzimmer jeweils eine Küche. Gerade mit Rücksicht auf die Demenz der Bewohner sollen sie im „Haushalt“ mit anpacken. In Begleitung besuchen die Bewohner den Markt in Huckarde, der weniger als hundert Meter entfernt ist.
Dann wird gemeinsam gekocht und gegessen. Auch um die Wäsche kümmern sich die Bewohner selbst in einem Wäsche-Raum. Damit behalten die Bewohner soviel Selbstständigkeit wie möglich in einer sicheren Umgebung. Das soll auch den Angehörigen ein gutes Gefühl geben.
Eigene Möbel mitbringen
Die Wohnungen haben eine Grundausstattung, doch Vivien Novy, Tochter von Ralf Novy, geht davon aus, dass viele Bewohner eigene Möbel in die großzügigen Räume mitbringen werden.
Es sind noch nicht alle Wohnungen der Demenz-Wohngemeinschaft vermietet. Für eine Anmeldung braucht es nicht viel: „Nur eine ärztliche Diagnose der Demenz-Erkrankung“, sagt Vivien Novy. Der Rest sei so wie beim Einzug in eine neue Mietwohnung.
Informationen
Wer sich für eine Wohnung in einer Wohngruppe für sich oder einen Angehörigen interessiert, bekommt die Informationen bei Ovital, Varziner Straße 1, nach Absprache unter Tel. 0231 8640005.
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