Nach Davidstern-Schmierereien ermittelt der Staatsschutz Dortmunder Polizei sucht Zeugen

Davidstern-Schmierereien in Mengede: Polizei sucht Tat-Zeugen
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Bislang unbekannte Täter haben in einer ehemaligen Zechensiedlung im Dortmunder Westen Hauswände mit Davidsternen beschmiert. Der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Dortmund ermittelt. Am Montag (16.10.) startet die Ermittler einen Zeugenaufruf.

An insgesamt sieben Mehrfamilienhäusern in Dortmund-Mengede kam es zu Sachbeschädigungen: an drei Häusern in der Dönnstraße, zwei Häusern in der Marschallstraße sowie je einem Haus in der Herkulesstraße und in der Hugostraße. Die Eigentümer erstatteten bei der Polizei Anzeigen.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler sprühten Unbekannte die etwa 60 mal 60 Zentimeter großen Davidsterne zwischen Mittwoch (11.10.), 18 Uhr und Donnerstag (12.10.), 16.45 Uhr auf die Fassaden.

Hinweise an die Kriminalwache

Hinweise auf Täter liegen der Polizei aktuell nicht vor. Zeugen, die Angaben zu den Taten machen können, bittet die Kriminalpolizei um Hinweise an die Kriminalwache unter Tel. (0231) 132 7441.

Die Betroffenen in Mengede sehen in den Schmierereien durchaus einen Zusammenhang zur aktuellen Situation in Israel und im Gazastreifen. Eine Anwohnerin verweist jedoch auf die multiethnische und multikulturelle Mischung in der ehemaligen Zechensiedlung. „Viele Nachbarn haben türkische Wurzeln und es lebt eine Familie aus Syrien nebenan“, erklärt sie am Freitag. „Wir haben gute Kontakte zueinander.“

Aus Berlin wurde am Wochenende ebenfalls von Schmierereien berichtet. Unbekannte hatten dort mit dem Davidstern Wohnhäuser von Jüdinnen und Juden markiert.