Das Projekt Phoenix-Werk (vorn) entstand als Neubau neben den denkmalgeschützten Industriehallen auf Phoenix-West. © Hans Blossey

BDA- Architekturpreis

Das sind die besten Neubauten in Dortmund

Architektur prägt unsere Umwelt. Umso wichtiger ist, dass bei Neubauten auf Qualität geachtet wird. Der Bund Deutscher Architekten hat jetzt selbst besonders gelungene Bauten ausgezeichnet.

Dortmund

, 14.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Gebaut wurde in Dortmund in den vergangenen Jahren reichlich. Und dabei ist oft auch gute Architektur entstanden. Das würdigt auch der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA). Alle drei Jahre lobt er einen eigenen Architekturpreis aus, der regional verliehen wird. Für die Region Dortmund Unna Hamm wurden Ende 2020 aus 27 eingereichten Projekten die Sieger gekürt - und alle kommen aus Dortmund.

Auszeichnungen gingen nach der Entscheidung einer Fachjury unter Leitung von TU-Professorin Prof. Heike Hanada an: den Umbau Museums am Ostwall zum Baukunstarchiv NRW, den Neubau Phoenix-Werk auf Phoenix-West und das Hotel Hampton by Hilton an der Hörder Burg.

Die Jury nahm alle 29 Objekte vor Ort unter die Lupe - hier beim Termin auf Phoenix-West. © Peter Graeber

Mit der Auszeichnung des Baukunstarchivs ehrt die Architektenschaft ein bisschen auch sich selbst. Denn die neue Nutzung als Archiv, Ausstellungsraum und Forum für Baukunst wurde von den Architekten- und Bauingenieurkammern mit initiiert. Bauherr für den Umbau ist als Eigentümer des Gebäudes die Stadt Dortmund, geplant wurde der Umbau durch das Büro Spital‐Frenking + Schwarz, das auch seinen Sitz in dem alten Museumsgebäude am Ostwall hat.

Der Lichthof des alten Museums am Ostwall ist auch das Herz des Baukunstarchivs NRW. © Dieter Menne (A)

„Das frühere Museum musste einfach dabei sein, da es mit seiner älteren und jüngeren Geschichte und der behutsamen Sanierung einen Meilenstein nicht nur für die Baukunst NRW darstellt, sondern auch gesellschaftspolitisch große Symbolkraft hat“, erklärt der Vorsitzende des BDA Dortmund Unna Hamm, Marcus Patrias, im Vorwort zum Katalog zum Architekturpreis.

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Als Beispiele für Strukturwandel an historischen Standorten sieht er auch die anderen ausgezeichneten Bauten. „Die Projekte ‚Phoenix Werk‘ und das Hotel ‚Hampton by Hilton‘ wären ohne die atemberaubende Entwicklung auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks nicht möglich gewesen“, meint Patrias. Nach der Verleihung des „Deutschen Städtebaupreis“ an die Stadt Dortmund für das Phoenix-Projekt sei es „nur folgerichtig, mit ausgezeichneten Einzelprojekten zu punkten“.

Das Phoenix-Werk setzt neue Akzente am Phoenix-Platz auf Phoenix-West. © Eblenkamp, Christian

Der Neubau Phoenix-Werk zwischen den Hochöfen und den denkmalgeschützten Industriehallen Schalthaus 101 und Phoenix-Halle auf Phoenix-West ist neuer Sitz des Architekturbüros SHA Scheffler Helbich Architekten, das den noch weiter wachsenden Komplex am Phoenix-Platz auch geplant hat. Mit seiner Backstein-Fassade nimmt er die Vorbilder der Industriearchitektur auf und bietet zugleich tolle Ausblicke auf die Denkmäler in der Nachbarschaft.

Ein grüner Innenhof ist an der Hörder Burg mit dem Neubau des Hotels Hampton by Hilton entstanden. © Landes

Das Hotel Hampton by Hilton vom Dortmunder Architekturbüro Schamp & Schmalöer mit Bauherr DIAG ergänzt die zur Sparkassen-Akademie umfunktionierte und baulich erweiterte Hörder Burg um einen Neubau unmittelbar an der Faßstraße, der mit dem grünen Innenhof auch einen neuen attraktiven Platz am Rande des Phoenix-Sees schafft.

Das Wohnhaus an der Tullstraße erhielt eine Anerkennung. © Landes

Das Büro Schamp&Schmalöer landete auch noch einen weiteren Erfolg: Mit dem „Haus 7“ als Wohnhaus von Anne und Richard Schmalöer an der Tullstraße in Hörde erhielt ein zweites Projekt eine Anerkennung im Rahmen des BDA-Preises.

Eine Verbindung aus Alt und Neu ist das sanierte Fritz-Henßler-Berufskolleg an der Brügmannstraße. © Dieter Menne (A)

Die gab es auch für zwei weitere Objekte aus Dortmund: die auch beim Deutschen Schulbaupreis gewürdigte Modernisierung des Fritz‐Henßler‐Berufskollegs durch die Bochumer SSP AG (Bauherr Stadt Dortmund), und den neuen Kiosk im Botanischen Garten Rombergpark durch das Büro Bauart GmbH.

Klein, aber fein: Der neugestaltete Kiosk im Botanischen Garten Rombergpark erhielt eine Anerkennung der BDA-Jury. © Bauart

Traditionell soll die Verleihung des BDA-Architekturpreises mit einer Ausstellung gewürdigt werden - in diesem Fall natürlich im Baukunstarchiv NRW am Ostwall. Wegen des Corona-Lockdowns ist das aktuell leider nicht möglich. Es werde aber auf jeden Fall ein Katalog zum „Architekturpreis Dortmund Hamm Unna 2020“ erscheinen, kündigt der BDA an.

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