So festlich wie beim BVB-Weihnachtssingen erstrahlt der Signal Iduna Park noch nicht einmal an den größten Chanpions-League-Abenden. © Stephan Schütze
BVB-Weihnachtssingen
„Das größte Gesangsfest der Welt“ begeistert fast 70.000 Menschen in Dortmund
Rekordkulisse beim dritten BVB-Weihnachtssingen: Fast 70.000 Zuschauer sind ins Stadion gekommen - mehr als bei einem Champions-League-Spiel. Roman Bürki wurde dabei sogar etwas sentimental.
Eigentlich war am Sonntag alles genau wie immer im Stadion. Zehntausende Menschen haben sich auf den Weg gemacht, vor den Toren war das Gedränge groß und Stadionsprecher Norbert Dickel empfing alle im „schönsten Stadion der Welt“.
Und doch war so vieles anders. Vor den Imbissständen wurden die Schlangen deutlich zivilisierter gebildet - und es wurde wohl deutlich mehr Kakao als sonst ausgeschenkt. Jede Menge Familien mit kleinen Kindern waren zum dritten BVB-Weihnachtssingen ins Stadion an der Strobelallee gepilgert.
Vor allem Familien kommen im BVB-Stadion auf ihre Kosten
Musste zu Beginn noch manchem kleinen Besucher erklärt werden, dass heute gar kein Fußballspiel stattfindet, war das Fazit am Ende doch bei allen Befragten sehr gut. Die Lichter, die Weihnachtslieder, das sei schon alles cool gewesen, sagt Moritz Hägerich aus Wickede, der in dieser Woche 10 Jahre alt wird. Natürlich sei er aber vorher auch schon mal im Stadion gewesen.
Dalina Schmikowski kam mit ihrer Mutter extra aus Duisburg angereist. „Zusammen zu singen war das Schönste heute“, sagte die Siebenjährige. Und bei den Liedern bekamen die Fans prominente Unterstützung.
Jede Menge Musik- und Fußballstars stehen auf der Bühne
Castingshow-Teilnehmerin Jo Marie Dominiak, Popsänger Joris, Trompeter Bruce Kapusta und Soul-Größe Joy Denalane halfen bei den Songs. Der Gospelchor Rejoice begleitete das „größte Gesangsfest der ganzen Welt“, wie BVB-Präsident Reinhard Rauball den Tag mit fast 70.000 Zuschauern nannte. Leider nicht ganz korrekt: Im Guinness-Buch der Rekorde stehen 121.440 Menschen, die im Jahr 2011 in Indien zusammen gesungen haben.
Schauspieler Wotan Wilke Möhring las eine Weihnachtsgeschichte rund um BVB-Biene Emma und ihren Besuch in der Kinderklinik vor wenigen Wochen. Außerdem sang Radio-Comedian Daniel Danger sein eigenes Weihnachtslied.
Joris, bekannt durch seinen Radiohit „Herz über Kopf“, erzählte, wie sein Cousin, ein glühender BVB-Fan, ihm den Verein früher nahelegte. Und obwohl es gar nicht im Programm vorgesehen war: „Wenn ein Musiker einmal vor der Gelben Wand spielen darf, wird er das ausnutzen.“ Also folgten einige spontane Takte „You‘ll Never Walk Alone“.
Erst singt das ganze Stadion „You‘ll Never Walk Alone“, dann „Jingle Bells“
In voller Länge schallte die Hymne dann ganz am Ende noch einmal durchs Stadion, als Teile der Profimannschaft von Borussia Dortmund über den Rasen schritten.
Die Profis summten „Jingle Bells“ mit, Roman Bürki sagte später: „Es ist gewaltig, was hier auf die Beine gestellt wurde.“ Das Event habe ihn sehr an seine Kindheit erinnert: „Wenn wir nicht gesungen haben, durften wir keine Geschenke auspacken.“
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