
Darum spazieren Dortmunder gerade über eine Fußgängerbrücke mit kaputtem Geländer
Über der B54
Ende Juli hat ein Muldenkipper eine Fußgängerbrücke über der B54 in Lücklemberg beschädigt. Die Brücke ist gesperrt und wird trotzdem gerade genutzt – das ist gefährlich.
Eine Unfallmeldung und ihre Folgen: Am 24. Juli stieß auf der B54 ein Muldenkipper mit der Fußgängerbrücke zusammen. Nachdem er an diesem Tag an einer Baustelle Teer entladen hatte, fuhr er weiter. Jedoch ohne die gekippte, entleerte Mulde seines Fahrzeugs wieder herunterzufahren.
Diese aufgestellte Mulde stieß dann mit der Fußgängerbrücke zwischen der Brandisstraße und dem Waldhausweg zusammen.
Das noch relativ neue Geländer der Brücke wurde bei dem Zusammenstoß auf einem Stück von circa drei Metern stark verbeult und niedergelegt. Das ist der Zustand seit mehr als vier Wochen – und er wird auch noch einmal etwa genau so lange anhalten.
Reparatur der Fußgängerbrücke dauert noch bis zu vier Wochen
Das teilt auf Anfrage dieser Redaktion ein Sprecher des Landesbetriebs Straßen NRW mit, in dessen Zuständigkeit die Fußgängerbrücke liegt. Aktuell würden Angebote für die Reparatur eingeholt.
Es sei schwierig, in Hochkonjunktur-Zeiten ein Unternehmen zu finden, das Zeit hat. Es wird laut Straßen NRW noch bis zur vier Wochen dauern, bis der Schaden repariert ist.
Bei einem Besuch an der Brücke zeigt sich allerdings, was das Problem an dieser langen Warteschleife ist. Denn offensichtlich haben ungeduldige Fußgänger in den vergangenen Tagen oder Wochen die Bauzäune vor den Brückenaufgängen vom Waldhausweg und von der Brandisstraße beiseite geräumt. Teilweise sind sie niedergetrampelt, ein Bauzaun hängt im Gebüsch des benachbarten Waldgebiets.
Hinter dem Geländer geht es vier Meter in die Tiefe
Der Weg über die Brücke, der die Stadtteile Wichlinghofen/Wellinghofen und Lücklemberg miteinander verbindet, wird augenscheinlich genutzt. Auch, wenn das mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Zwar ist die Brücke weiterhin standsicher. Das kaputte Geländer wird jedoch nur von einer kleinen Absperrung vom Fußweg getrennt. Dahinter geht es rund vier Meter in die Tiefe, direkt auf die Bundesstraße.
Nach der Anfrage dieser Redaktion kündigte Straßen NRW an, die Absperrungen sofort wieder aufstellen zu lassen. Es sei allerdings nicht möglich, für den begrenzten Zeitraum eine stabilere Absperrung dort aufzubauen. „Wir müssen hoffen, dass die Menschen vernünftig bleiben“, so der Landesbetriebssprecher.
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Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
