Welcher Direktkandidat passt zu Ihnen? Tool bietet Entscheidungshilfe für Erststimme

Direktkandidaten zur Wahl: Neues Tool bietet Entscheidungshilfe
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Rund ein Drittel der Deutschen haben sich noch nicht entschieden, wen sie bei der kommenden Bundestagswahl am 23. Februar wählen wollen. Gerade angesichts der Vielzahl an Parteien und Kandidierenden kann die Wahlentscheidung schwerfallen. Viele Wählerinnen und Wähler scheinen unsicher zu sein, welche Kandidaten ihre Interessen am besten vertreten.

Eine Entscheidungshilfe bietet nun der Kandidierendencheck. Unter www.kandidierendencheck.de/bundestag können sich Unentschlossene ein Bild von den politischen Ansichten der Direktkandidaten vor Ort machen.

Anhand von 18 Thesen, die der Nutzer mit „stimme zu“, „neutral“ und „stimme nicht zu“ beantworten kann, zeigt das Tool nach Eingabe der Postleitzahl an, mit welchen Direktkandidaten im Wahlkreis die eigenen Ansichten am besten übereinstimmen.

So haben aus dem Wahlkreis Dortmund I (umfasst die westlichen Stadtbezirke Mengede, Huckarde, Innenstadt-Ost und -West, Hombruch sowie Lütgendortmund) sieben von elf Kandidaten teilgenommen: Jens Peick (SPD), Sarah Beckhoff (CDU), Levin Rybak (FDP), Jan Siebert (Die Linke), Olaf Schlösser (Die Partei), Peter Quiring (Volt) und Sarah Rissmann (MLPD).

Nicht teilgenommen haben (Stand Freitag, 7. Februar, 15:30 Uhr) Martina Wilken (Grüne), Heiner Garbe (AfD), Reinhard Nigge (Die Basis) und Refet Krasnici (Team Todenhöfer).

Der Wahlkreis Dortmund II umfasst die östlichen Stadtbezirke Eving, Scharnhorst, Innenstadt-Nord, Brackel, Aplerbeck und Hörde. Hier haben Sabine Poschmann (SPD), Michael Depenbrock (CDU), Hannah Rosenbaum (Grüne), Matthias Helferich (AfD), Nils Mehrer (FDP), Sonja Lemke (Die Linke) und Nadja Reigl (Die Partei) ihre Positionen zu den Thesen dargelegt.

Nicht teilgenommen haben die Kandidaten vom Team Todenhöfer, Youssouf Sidikou, sowie Kornelia Mock der Partei „Die Basis“.

Eine Wahlurne für die Bundestagswahl
Zahlreiche Direktkandidaten stehen am 23. Februar zur Wahl. © dpa

Wie wird gewählt?

Das deutsche Wahlsystem basiert auf zwei Stimmen: der Erststimme und der Zweitstimme. Mit der Erststimme wählen Bürger einen Kandidaten aus ihrem Wahlkreis direkt in den Bundestag. Die Person mit den meisten Stimmen erhält das Direktmandat und zieht ins Parlament ein. In Dortmund gibt es zwei Wahlkreise, sodass unterschiedliche Direktkandidierende für den Bundestag antreten.

Die Zweitstimme ist entscheidend für die Zusammensetzung des Bundestages, da sie über die Sitzverteilung der Parteien bestimmt. Sie geht an eine Partei, deren Kandidaten über die Landeslisten in das Parlament einziehen. Die Zweitstimme ist somit maßgeblich für die politische Mehrheitsbildung in Berlin.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 7. Februar 2025.