Crack-Krise in Dortmund Stadt richtet „Krisenstab“ mit Polizei ein

Crack-Krise in Dortmund: Stadt richtet Sonderstab mit Polizei ein
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Als Reaktion auf die Crack-Krise in Dortmund, die immer mehr Drogenabhängige mit sich bringt und auch das Stadtbild verändert, führt die Stadt Dortmund einen Sonderstab ein, der ähnlich wie ein Krisenstab organisiert sein soll. Das hat OB Thomas Westphal bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Der Stab soll aus unterschiedlichen Gruppen bestehen, die sich unter anderem den Themen Prävention, Belästigung in der Innenstadt und Verschönerung der Innenstadt widmen. Einmal wöchentlich soll der Stab tagen, leiten werden ihn Thomas Westphal und Polizeipräsident Gregor Lange.

Kein klassischer Krisenstab

Maßgeblich beteiligt an dem Stab sollen Polizei und Ordnungsamt sein. „Es geht auch um das Sicherheitsgefühl der Menschen in der Stadt und der Geschäftstreibenden“, so Gregor Lange in der gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt und Polizei am Dienstag. Lange wirbt außerdem dafür, den Polizeinotruf 110 „niederschwellig“ zu nutzen, auch in Situationen, in denen man sich belästigt oder unwohl fühlt.

Thomas Westphal betont, dass der Sonderstab kein klassischer Krisenstab ist, weil es keine Krise wie etwa die Corona-Pandemie gebe. Dennoch sei die Situation ein Anlass, die klassische Verwaltungsarbeit zu erweitern.

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