In Dortmund hat sich die Zahl der Coronainfektionen verdoppelt. © picture alliance/dpa
Zahl der Corona-Infektionen in Dortmund verdoppelt sich - neue Todesfälle bekannt
Coronavirus in Dortmund
Die Zahl der Corona-Infektionen in Dortmund hat sich binnen eines Tages verdoppelt. Dementsprechend schießt die 7-Tage-Inzidenz in die Höhe. Und es gibt weitere Todesfälle.
In Dortmund gibt es 1772 neue Covid-19-Fälle. Das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI). 1466 Erkrankungen wurden dem Gesundheitsamt am Mittwoch (19.10.) bekannt. Für Dienstag hat die Behörde noch 197 Fälle nachgetragen (insgesamt 734). Auf Montag entfallen weitere 97 der gemeldeten Neuinfektionen (insgesamt 982).
Der Rest verteilt sich auf Tage der Vorwoche - denn es geht immer um das Meldedatum, also das Datum, an dem das Gesundheitsamt den Fall elektronisch erfasst hat.
Hohe Werte wie im April
Daraus ergibt sich eine 7-Tage-Inzidenz von 842,6. Diese hohen Werte sah man in Dortmund zuletzt während der Corona-Welle im April 2022. Die Inzidenz bildet die Fälle pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen ab.
Auch zwei weitere Todesfälle sind dem Dashboard des RKI zu entnehmen. Wie die Stadtverwaltung später am Tag mitteilt, handelt es sich dabei um zwei infizierte Personen, die nicht-ursächlich an der Infektion gestorben sind. „Leider verstarben ein 90-jähriger Mann am 16. Oktober und eine 84-jährige Frau am 17. Oktober “, heißt es in der Mitteilung der Stadt.
In Dortmund gibt es 609 Tote im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Das städtische Gesundheitsamt wertet dabei bei 401 Fällen das Coronavirus als Todesursache. 208 weitere Infizierte starben demnach aufgrund anderer Ursachen.
Geschätzt 12.200 Infizierte
Momentan könnten in Dortmund 12.200 Menschen infiziert sein, schätzt das Landeszentrum Gesundheit (LZG). Offizielle Zahlen liegen weit darunter. Das liegt an der Dunkelziffer - nicht alle Menschen lassen sich testen oder teilen ihre Erkrankung den Behörden mit.
12 Covid-19-Infizierte müssen intensivmedizinisch behandelt werden, 2 werden invasiv beamtet. Das geht aus dem Divi-Intensivregister hervor. Noch 19 Intensivbetten in Dortmund sind frei. Demgegenüber stehen 246 belegte Betten auf Intensivstationen.
Insgesamt stationär behandelt werden laut Stadt 218 Corona-Patienten.
Sarah Bornemann, Jahrgang 1986, arbeitet seit Oktober 2013 als Redakteurin in der Dortmunder Lokalredaktion. Sie hat Journalistik in Leipzig sowie Germanistik und Soziologie in Münster studiert. Für das Volontariat bei Lensing Media kehrte sie nach sieben Jahren ins Ruhrgebiet zurück.
