Kunden und Mitarbeiter sind in der Marien- und in der Spitzweg-Apotheke in Wickede voneinander getrennt

© Andreas Sommer

Coronavirus: Apotheken in Wickede schützen Kunden mit Spuckschutz

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Apotheken müssen auch während der Corona-Krise geöffnet bleiben. Der Wickeder Apotheker Andreas Sommer hat nun umgebaut, um Mitarbeiter und Kunden besser zu schützen.

Wickede

, 19.03.2020, 14:40 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das ging schnell: Die Marien- und die Spitzweg-Apotheke von Andreas Sommer in Wickede sind im Zuge der Coronakrise – wie einige andere Apotheken in Dortmund auch – umgebaut worden. Kunden und Mitarbeiter sind nun durch eine Plexiglasscheibe voneinander getrennt.

Es gibt lediglich eine kleine Durchreiche für die Medikamente. Sechs solcher Bedienplätze gibt es in jeder der beiden Apotheken. „Dass es so schnell ging, war reines Glück“, sagt Apotheker Andreas Sommer, „ich bin gut befreundet mit dem Unternehmer, der derzeit auch das Johannes-Hospital entsprechend umrüstet, und wir sind uns schnell handelseinig geworden.“

Wohlfühleffekt als Folge

Am Montag ging der Umbau vonstatten, und er habe sowohl bei Kunden als auch bei Mitarbeitern einen Wohlfühleffekt zur Folge gehabt. Mitarbeiter, die sich noch am Montag krank gemeldet haben, meinten zwei Tage später: „Eigentlich fühle ich mich schon wieder viel besser. Ihr habt doch jetzt diesen Spuckschutz ...“

In vielen anderen Apotheken werde derzeit nur durch die Notdienstklappe bedient. Eine vernünftige Beratung sei da natürlich nicht möglich, so Sommer.

Auf die Frage, ob er das Plexiglas wieder abbauen wolle, wenn die Coronakrise vorbei ist, sagt Sommer: „Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, warum ich nicht schon viel früher auf diese Idee gekommen bin. Ansteckende Krankheiten gibt es schließlich immer. Nein, wir bauen das nicht ab.“

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