
© Rüdiger Barz (Archiv)
Coronavirus: Beliebtes Stadtteilfest in Hörde fällt aus
Hörder Frühling
Im ganzen Land werden wegen des Coronavirus Veranstaltungen abgesagt. Auch das erste Stadtteilfest des Jahres in Dortmund wird davon betroffen sein – und ein verkaufsoffener Sonntag.
Frische Blumen, viele Stände und Fahrgeschäfte – das verbinden Besucher seit 12 Jahren mit dem Hörder Frühling.
Dieses Jahr wird das Stadtteilfest am letzten März-Wochenende (27. bis 29. März) jedoch nicht stattfinden.
Wegen des Coronavirus hat die NRW-Landesregierung alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern verboten. Davon wird nun auch der Hörder Frühling betroffen sein.
„Im Moment ist die Veranstaltung noch in der Schwebe, aber die Tendenz sieht negativ aus“, erklärte Michael Gündel vom Aktivkreis Hörde noch am Mittwochmittag auf Nachfrage der Redaktion.

Zum bisher 12. Mal gab es beim Hörder Frühling im Jahr 2019 viele Fahrgeschäfte, Verkaufsstände und frische Blumen. © (A) Rüdiger Barz
Wenige Stunden später äußerte sich Dortmunds Ordnungsdezernent Norbert Dahmen. Demnach werde in Dortmund nun eine Allgemeinverfügung wirksam, wonach Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen verboten werden.
Ohne das Fest fällt auch der verkaufsoffene Sonntag aus
Gündel selbst hat in der Frage für oder gegen eine Absage des beliebten Stadtteilfests Verständnis für beide Seiten.
„Natürlich kann es in niemandes Interesse sein, wenn auf einem großen Fest Menschen unterwegs sind, die womöglich noch gar nicht wissen, dass sie erkrankt sind“, so Gündel.
„Andererseits tut es uns als Gewerbeverein sehr weh, weil der verkaufsoffene Sonntag am 29. März ohne das Fest auch ersatzlos ausfällt.“
1988 in Dortmund geboren. Lokaljournalist seit 2010. Schreibt für die Ruhr Nachrichten seit 2014 über Hombruch, Hörde und Aplerbeck.