Cleanup auf dem Weg zum Revierpark „So viel Müll noch nie an einer Stelle gesehen“

Huckarder Grüne räumen beliebte Abkürzung zum Revierpark auf
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Der Fuß- und Radweg zwischen Rahmer Straße und Wischlinger Weg wird von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern als Abkürzung zum Revierpark genutzt. Zuletzt jedoch ärgerten sie sich über viel Unrat und Müll, die Beschwerden mehrten sich. Die Huckarder Grünen nahmen diese zum Anlass, um bei einem Cleanup aufzuräumen.

Mit Unterstützung einiger Bürgerinnen und Bürger trafen sie sich zu Beginn der Osterferien und holten allerhand Unrat aus den Büschen entlang des Weges. „So viel Müll haben wir noch nie an einer Stelle gesehen, das war wirklich schrecklich“, erzählt Mirja Bensing, Vorstandsmitglied des Ortsverbands Huckarde.

Etliche Müllsäcke gefüllt

Mehrmals im Jahr organisieren die Grünen ein solches Cleanup und haben bereits an etlichen Stellen im Stadtbezirk aufgeräumt. Unterstützung erhalten sie dabei jedes Mal in Form von Greifzangen und Müllsäcken von der EDG, der gesammelte Müll kann kostenlos bei den Wertstoffhöfen abgegeben werden oder wird von der EDG abgeholt.

Die Aktion auf der Abkürzung zum Revierpark war jedoch eine ganz besondere - im negativen Sinne: „An dieser Stelle haben wir bereits in 30 Minuten so viel Müll und Schrott gesammelt, wie sonst in zwei Stunden“, beschreibt Bensing, die unter anderem von ihrer Tochter Jule unterstützt wurde. Insgesamt halfen bei dem Cleanup acht Erwachsene und die sechsjährige Schülerin mit.

Daniel Müller, Mirja Bensing, Ulla Hawighorst, Florian Bensing mit Tochter Jule und Hubertus Feltmann haben bei einem Cleanup viel Müll auf dem Weg zum Revierpark beseitigt.
Rechts und links des Weges fanden die Bürgerinnen und Bürger Müll jeglicher Art: Kabel und Rohre, aber auch Elektrogeräte und Autoteile. © Privat

Verpackungen und Abfälle, Kabel und Rohre, Kleintierkäfige, Autoreifen mit Felgen, eine Stoßstange, Elektrogeräte wie Staubsauger und Drucker und sogar eine Gartenlaube zogen die Teilnehmenden der Aktion aus den Büschen am Wegesrand.

Etliche grüne Säcke waren nach zwei Stunden gefüllt, großer Unrat an einer Stelle aufgehäuft. Sauber waren die Wegesränder trotzdem noch nicht. „Wir waren fertig mit den Nerven, aber noch nicht mit dem Aufräumen“, bedauert Bensing.

Nicht nur die Masse an Unrat, sondern auch die leichte Hanglage des Geländes und das nasskalte Wetter erschwerten die Aufräumarbeiten. „Wir werden da sicherlich noch einmal anrücken, brauchen dann aber mehr Hände, die mit anpacken“, kündigt Bensing bereits an.

Nächste Aktion in Planung

Die gefüllten Müllsäcke deponierten die Sammlerinnen und Sammler am Parkplatz des Friedhofs, die großen Teile wie die Gartenlaube und die Stoßstange türmten sie am Ende der Abkürzung auf. „Vieles war einfach zu groß, das konnten wir nicht in Müllsäcke packen und weit tragen“, erklärt Bensing. Die grünen Säcke wurden schon von der EDG abgeholt, der Rest jedoch noch nicht (Stand 10.4.). „Das ist sehr bedauerlich“, so Bensing.

Inzwischen laufen bereits die Planungen für das nächste Cleanup: Die Grünen möchten die Strecke des Kirchlinder Friedenslaufs säubern.