Chico besucht todkranke Kumsal (4) Lotto-Millionär fährt zu Familie in Hamm

Chicos besucht todkranke Kumsal (4) : „Die Sonnenscheine dieser Welt“
Lesezeit

Die kleine Kumsal kämpft seit 20 Monaten gegen eine schwere Krankheit. Ein Tumor frisst sich durch ihre Leber, er wächst. Krebs. Das vierjährige Mädchen hat mehrere Chemotherapien hinter sich, doch die Medizin kann nicht aufhalten, was ihr Leben bedroht. Die Ärzte könnten nicht mehr viel tun, außer das Mädchen palliativ zu versorgen, erzählt Yasin Cankaya, ihr verzweifelter Vater.

Cankaya sitzt mit dem Dortmunder Lottomillionär Chico auf einer Couch in Hamm, auf der Kumsal geschwächt von der Krankheit und den Schmerzmitteln liegt. Yildirim ist nach Hamm gefahren, weil er der Familie beistehen will. „Kinder sind die Sonnenscheine dieser Welt“, sagt er. Nun habe er die Möglichkeit, Menschen zu helfen. Und wenn seine Hilfe gefordert sei, lasse er alles stehen und liegen.

Lottomillionär will helfen

Chicos Hilfe forderten viele, als der Lottomillionär aus Langeweile, wie er sagt, auf dem Social-Media-Kanal Tiktok live mit seinen Fans chattete. Sie machten ihn auf das Schicksal der todkranken Kumsal aufmerksam. Das Mädchen wolle Chico noch einmal sehen, hieß es, die Familie brauche etwas von seinem Glück.

Yasin Cankaya, Kumsals Vater, klammert sich an diesen Besuch. Er verbindet damit die Hoffnung, die Reichweite, die der prominente Dortmunder Chico hat, führe dazu, seinen Wunsch zu unterstützen: mit seiner Tochter in die Türkei zu reisen.

„Ich warte hier nur, dass meine Tochter die Augen zumachen wird“, erzählt der verzweifelte Vater. Das wolle er aber nicht, er wolle nicht einfach aufgeben. Er sei den deutschen Ärzten sehr dankbar für alles, was sie für sein Kind getan hätten. Dass es keine Therapiemöglichkeit für Kumsal mehr geben soll, kann und will er nicht akzeptieren. In der Türkei, so hofft Cankaya, könne noch ein Wunder geschehen. In der Türkei wolle er mit seiner Tochter einige Stunden verbringen.

Chico setzt sich für Familie ein

Hier hofft er darauf, dass Chicos Reichweite ihm weiterhelfe. Für das schwerkranke Kind bekommt der Vater nämlich keine Reisegenehmigung. Dass diese ihm und seiner Familie nicht gewährt werde, will Cankaya ebensowenig hinnehmen wie den nahenden Tod seiner Tochter. Ungeachtet der Tatsache, dass eine solche Reise für das Kind lebensgefährlich sein kann. Ein Wunsch, den Chico verstehen kann. „Ich möchte von ganzem Herzen der Kleinen helfen“, sagt Yildirim. Es gehe hier nicht um Geld, sondern um die Erlaubnis, mit dem Kind fliegen zu dürfen. Trotzdem haben er und sein Bruder Geld für einen möglichen Krankentransport gespendet.

Angesichts der Schwere der Krankheit der kleinen Kumsal bleibt fraglich, ob der Wunsch des Vaters wirklich das Wunder bringen kann, das sich die Familie erhofft. Und ob ein Flug überhaupt noch möglich ist angesichts des Zustands der kleinen Kumsal. Geld und Reichweite helfen nur wenig, aber vielleicht hat Chicos Beistand der Familie etwas Trost spenden können.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 24. September 2024.