Carsten (45) und Mandy (42) werden nach ihrer Trauung am Mittwoch (6.9.) mit strahlendem Sonnenschrein begrüßt. „Das ist ja echt wundervoll!“, findet die Braut. Das Paar freut sich sehr über das gute Wetter.
Im Jahr 2007 haben sie sich kennengelernt. Im Internet, wie sie vor dem Dortmunder Standesamt erzählen. Dort hätten sich die beiden zum Kaffee trinken verabredet. „Es hat sofort gefunkt“, sagt Mandy. Die beiden seien schon nach kurzer Zeit zusammengezogen.
Warum sich das Paar erst jetzt für eine Hochzeit entschieden hat, kann die Braut erklären. „Man wird ja auch nicht jünger“, findet sie. „Und was soll schon passieren?“ Daraufhin hakt Carsten ein. „Naja, man weiß ja nie“, findet er. „Wenn doch mal jemand von uns im Krankenhaus liegt, nicht, dass man dann nicht mehr zu seinem Partner gelassen wird, nur weil man nicht verheiratet ist.“
Der Antrag sei demnach mehr eine Absprache gewesen, wie die beiden sagen. „Ich bin da auch nicht so der Romantiker“, gibt der Bräutigam zu und zuckt lachend mit den Schultern.
„Wir haben unser Glück in Dortmund gefunden“, berichtet die Braut. 2012 kam dann Lennart auf die Welt - der gemeinsame Sohn des Paares. „Er ist ein Nachzügler“, erklärt Mandy und lacht. Sie habe schon einen Sohn. Der sei aber deutlich älter und schon ausgezogen. Bei der Trauung werden die frisch Vermählten von Lennart begleitet.

Das Paar unternehme in seiner Freizeit gerne zusammen Fahrradtouren. „Wir erkunden zusammen mit dem Rad ganz NRW“, sagt die Braut. Allerdings habe es dabei Startschwierigkeiten gegeben. „Es hat alles total chaotisch angefangen“, berichtet Mandy. „Bei unserer ersten Radtour haben wir gedacht: Das schaffen wir nie!“ Auf halber Strecke sei die Verzweiflung aufgekommen.
Mit der Zeit hätten sie sich aber verbessert, wie die Braut findet. „Wir unternehmen jedes Jahr sehr viel“, sagt Carsten. Das Radeln sei nach und nach zu einem gemeinsamen Hobby geworden.
Mandy nahm bei der Trauung den Namen ihres Mannes an. Vorher hieß sie Richter. Die Braut freut sich. „Jetzt heißen wir endlich alle gleich - auch unser Sohn.“ Die Familie heißt nun Wendt. Mandy macht dazu eine lustige Bemerkung. „Ich habe schon den Spitznamen ,Wendy'. Vielleicht bekomme ich die Zeitschrift ja jetzt gratis“, sagt sie und zwinkert dabei. Nach der Trauung sei ein gemeinsames Brunch geplant - zu dritt als Familie Wendt.
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