„Chaos“ und „Ruhestörungen“ 1000 Tuner in zwei Nächten - Polizei geht gegen Treffen vor

1000 Tuner in zwei Nächten - Polizei geht gegen Treffen vor
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In mehreren Dortmunder Stadtteilen gab es in den Nächten des Wochenendes zwischen dem 30. Juni und 2. Juli große Treffen Autofahrern aus der Raser- und Tuningszene.

Laut der Polizei Dortmund sorgte das „für reichlich Ruhestörungen und Chaos“. Deshalb gab es größere Einsätze in Huckarde, Aplerbeck und Hombruch. Polizistinnen und Polizisten mussten dort den Verkehr regeln, heißt es in einer Bilanz der Behörde am Sonntag.

Insgesamt seien bis zu 1000 Personen und bis zu 500 Fahrzeuge zusammengekommen. Die Treffen seien „über das Internet“ organisiert worden.

Ähnliches Muster

Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag waren am Revierpark Wischlingen 600 Personen und 200 Fahrzeuge registriert worden. Der Bereich des Parkplatzes vor dem Schwimmbad wurde abgesperrt. Das Treffen verlief nach Berichten von Personen vor Ort ohne Zwischenfälle.

Nach ähnlichem Muster versammelten sich in der Nacht zu Sonntag erneut mehrere der Szene zugehörige Personen und Fahrzeuge an unterschiedlichen Orten.

An der Arminusstraße in Huckarde sowie im Gewerbegebiet Schleefstraße in Aplerbeck sei binnen kürzester Zeit „zu starken Zuläufen von Fahrzeugen“ gekommen. Auch hier gab es Sperrungen, die anreisenden Tuner erhielten Platzverweise.

Laut Polizei hätten aufgrund der Erfahrungen aus der Vornacht größere Treffen verhindert werden können.

Weiteres Treffen in Hombruch

Nur kurz darauf sei es im Stadtteil Hombruch zu einem weiteren spontanen Treffen gekommen. Auf einem großen Privatparkplatz in der Straße Luisenglück hätten sich bis zu 300 Personen aufgehalten. Platzverweisen seien die Anwesenden nachgekommen.

„Wo mehrere hundert Menschen auf einmal zusammenkommen, entstehen häufig Probleme in Form von Ruhestörungen, Vermüllungen und weiteren Begleiterscheinungen“, erklärt Polizeisprecher Maik Müller.

Belastung für Anwohner

Dies sei eine Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch für die gewerbetreibenden Inhaber der Parkplatz-Flächen.

„Die Polizei Dortmund kriminalisiert daher ausdrücklich keine Motorsport- und Tuningbegeisterte, achtet aber konsequent auf die Einhaltung von Regeln“, so Müller.

Immer wieder gibt es Meldungen über schwere Unfälle im Zusammenhang mit illegalen Rennen zwischen nachgebesserten und schnellen Autos. Zuletzt verletzte sich ein 17-Jähriger schwer. Immer wieder laufen auch Unbeteiligte Gefahr, unverschuldet in eine solche Situation zu geraten.

Von den Treffen an diesem ersten Juli-Wochenende wurden allerdings keine Verdachtsfälle auf solche Rennen gemeldet.

Gebt der Auto-Szene in Dortmund einen Treffpunkt – und helft so dem Wall!