Chaos bei Mehrweg-Pfand in Dortmunder Gastronomien Wir brauchen ein System für alle!

Chaos bei Mehrweg-Pfand in Dortmunder Gastronomien: Wir brauchen ein System für alle!
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Chaos bei Mehrweg-Pfand in Dortmunder Gastronomien: Wir brauchen ein System für alle!

Zum Jahresstart ist die sogenannte Mehrweg-Angebotspflicht für die Gastronomie in Kraft getreten. Heißt: Größere Betriebe müssen für Getränke und Essen zum Mitnehmen oder Liefern neben Einweg- jetzt auch Mehrweg-Verpackungen vorhalten. Das klingt unter Umweltaspekten nach einer guten Sache. Weniger Müll wäre klasse.

Bequemlichkeit ablegen

Jetzt müssen wir nur noch unsere Bequemlichkeit ablegen und uns daran gewöhnen, den Kaffeebecher to go später wieder im Café abzugeben.

Es gibt aber auch einen Haken: Die Betriebe haben unter zig Anbietern für Mehrweg-Pfandsysteme die Qual der Wahl. Manche funktionieren analog, manche nur per App. Kompatibel miteinander sind sie nicht. Und allein in Dortmund sind mindestens sechs unterschiedliche Systeme vertreten.

Übersichtlich und kompliziert

Das macht die Sache unübersichtlich und kompliziert. Damit Mehrweg-Pfand in der Gastronomie kundenfreundlich wird, brauchen wir ein einfaches System für alle. Am zukunftsträchtigsten dürften die App-basierten Lösungen à la Vytal sein, denn diese kommen ohne eine entscheidende Hürde aus: Der Kunde muss beim Kauf kein Pfand bezahlen.

Mittelfristig sollten Einweg-Verpackungen komplett aus der Gastro verschwinden, jedoch nicht bevor das Chaos bei den Mehrweg-Pfandsystemen ad acta gelegt ist.

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