Die Sölder Straße ist und bleibt, was die Verkehrsregelung angeht, ein Flickwerk. Mal ist Tempo 30, dann wieder Tempo 50, ein Stück weiter wieder Tempo 30. Lothar Buddinger (SPD) ist hier zu Hause und wenn er einen Wunsch frei hätte, wäre es ein Verkehrskonzept für die gesamte Sölder Straße. Denn, es hat sich so einiges verändert in Laufe der letzten Jahre. So ist die Bahnunterführung verbreitert und erhöht worden, die ersten zaghaften Versuche, einen Radstreifen anzulegen, wurden vollführt und es hat neue Ampeln gegeben. An der Schlagbaumstraße zum Beispiel.
Hier, nur wenige Meter in Richtung Norden, gab es auch eine weitere Neuerung: einen neuen Kindergarten. Träger ist die Caritas. 85 Mädchen und Jungen besuchen zurzeit die Einrichtung. Es sind Kinder, die von ihren Eltern morgens gebracht und am Nachmittag wieder abgeholt werden. Zumeist mit dem Pkw. Jetzt gibt es an der Sölder Straße aber praktisch null Möglichkeiten, das Fahrzeug kurz zu parken. Ein Halten in zweiter Reihe ist aufgrund der Enge der Straße und der Höhe des Verkehrsaufkommens nicht möglich.
Fahrzeug verhindert freie Sicht
Möglich wäre das Nutzen des Parkplatzes gegenüber der Einrichtung. Nur gehört der zu dem kleinen Einkaufszentrum und hier gilt nur Parken für Kunden. So weit, so gut. Vor der Caritas Kita gibt es einen größeren Parkplatz, der von den Bring- und Hol-Eltern genutzt wird. Aber es gibt ein großes Problem: das Abbiegen zurück auf die Sölder Straße. In Richtung Norden funktioniert das einwandfrei. In Richtung Süden wird es dann aber abenteuerlich.

Das liegt zum einen an einem Stellplatz, der direkt an der Kita-Parkplatzausfahrt liegt. Der ist, so Anja Gräser, Leiterin der Einrichtung, praktisch immer belegt. Und das darauf abgestellte Fahrzeug verhindert eine freie Sicht in Richtung Süden. Dann kommt erschwerend hinzu, dass man als Linksabbieger neben den beiden Fahrspuren auch noch die Abbiegespur zum Einkaufszentrum queren muss. Die war schon vorhanden, als die Kita 2019 eröffnet wurde. Gekümmert hat sich seitdem niemand um das Problem.
„Fehlendes Gesamtkonzept“
„Eltern aus der Kita haben uns an einem Info-Stand angesprochen und um Hilfe gebeten“, sagt Lothar Buddinger. Gerade zu den Hochzeiten sei das ein echtes Problem. „Das Unfallpotential ist an dieser Stelle deutlich erhöht.“ Aber, was tun? „Es sind immer wieder Einzelmaßnahmen. Es fehlt einfach ein Gesamtkonzept“, so der SPD-Politiker. Im Falle der Kita könnte sich Buddinger das Anbringen eines „Verkehrsspiegels“ gegenüber der Kita-Ausfahrt gut vorstellen.
So ließe sich der unübersichtliche Verkehr besser überblicken. Jetzt hofft man bei der Kita, dass dies auch zügig umgesetzt wird. „Es wäre schön, wenn sich die Stadt hier mal ein wenig bewegen würde“, so Buddinger.
Nicht nur für Jungen und Mädchen: Aplerbecker Gymnasium erhält einen neuen Namen
Nikolausmarkt in Aplerbeck: Die schönsten Bilder vom Event am Wasserschloss Haus Rodenberg